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Wochenblatt-Reporter Kalender 2020

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Als verwaiste Eltern hat uns die Idee, den Verkaufsgewinn des Kalenders dem Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen zukommen zu lassen, angeregt, an dem Wettbewerb für den Kalender teilzunehmen.

Die Photos zeigen einen Stein mit Bronzerelief am Rand der Bundesstraße 270 zwischen Kaiserslautern und Otterbach, aufgestellt zum Gedenken an den unverschuldeten Verkehrstod unseres 10-jährigen Sohnes am 26.6.1980. Es ist ein Geschenk und Mahnung an die Stadt und ihre Bürger. Das Motiv wurde in langen Gesprächen über den Tod, besonders den gewaltsamen Kindestod, mit dem bekannten Kaiserslauterer Künstler Richard Menges in den 1980er Jahren entwickelt. Es ist die Umsetzung einer Sage aus der griechischen Mythodologie: Ganymed, der wegen seiner Schönheit in den Olymp erhobene Mundschenk von Zeus; er selbst soll ihn in Adlergestalt entführt haben. Das geliebte Kind wird mit den mächtigen Schwingen des Gott-Adlers den Eltern entrissen und in die höhere, bessere Welt empor getragen, die Arme derart ergreifend, dass sich mit dem leblosen Körper unwillkürlich die Kreuzesform bildet.

Es ergibt sich für trauernde Eltern mit der Zeit der Trost, dass man stets die Erinnerung an ein Kind bei sich behält, das nicht älter wird. Das nachfolgende Gedicht hatte die Mutter Jutta Knittel in den Tagen nach dem unvorhergesehenen Geschehen geschrieben und ist ebenfalls Trost und Ermutigung in schweren Zeiten:

Es war einmal ein Kind...

Es war einmal ein Kind
Gar zart und hoch gesinnt
Es wuchs heran, von Lieb und Ehr
Verstand es täglich mehr

Es war einmal ein Kind
Das kannte nicht die Sünd’
Es übte sich im Ritterspiel
In Würde und Mitgefühl

Es war einmal ein Kind
Wie man es nicht mehr find’t
So hat es aus der Sagenwelt
Gestalten und Bilder bestellt?

Es war einmal ein Kind
Wohl für den Himmel bestimmt
Als „schuldig“ wurde es geächt’
Im Tode vom heutigen Recht

Es war einmal ein Kind
Zehn Jahre vergingen im Wind
Welch Mensch mit Tugend sich beschwert
Auf unserer Mutter Erd?

Es war einmal ein Kind...

Autor:

Stefan Knittel aus Kaiserslautern

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