Luftrettung für die Westpfalz
ADAC sichert Anschlussversorgung

Stationiert wird der bisher in Eßweiler zum Einsatz gekommene Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH) auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes Imsweiler im Donnersbergkreis. | Foto: MarcoHerten/Pixabay
  • Stationiert wird der bisher in Eßweiler zum Einsatz gekommene Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH) auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes Imsweiler im Donnersbergkreis.
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Pfalz. Die Anschlussversorgung für eine moderne Luftrettung für die Region Westpfalz wird weiterhin von der gemeinnützigen ADAC Luftrettung gesichert. Innen-Staatssekretär Randolf Stich hat in Mainz bekannt gegeben, dass er den Vertrag zur interimsweisen Übertragung des Luftrettungsdienstes in der Region Westpfalz gegengezeichnet und damit den Weg für die Zuschlagserteilung noch am selben Tag geebnet hat.

„Der Abschluss des Vertrages sichert nunmehr die Anschlussversorgung der Region Westpfalz mit einer im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst eingebundenen Luftrettung. Dies ist eine wichtige Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes. Mit dem ADAC behalten wir einen sehr erfahrenen Partner in der Luftrettung der Region Westpfalz, der wie gewohnt modernstes Luftrettungsgerät zum Einsatz bringt“, betonte Staatssekretär Stich. Für die längerfristige Vergabe der Luftrettung in der Region Westpfalz wird später ein gesondertes Vergabeverfahren gestartet.
„Mit dem Westpfalz-Klinikum, der Uniklinik Homburg und der Klinik in Idar-Oberstein hat die ADAC Luftrettung weiterhin zuverlässige Partner für eine hoch qualifizierte Notfallversorgung an ihrer Seite“, unterstrich Stich.

Stationiert wird der bisher in Eßweiler zum Einsatz gekommene Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH) auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes Imsweiler im Donnersbergkreis. Die Stationierung ist für den 1. Januar 2021 vorgesehen und bis Mitte 2022 möglich. So kann die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft lückenlos garantiert werden. Das Einsatzgebiet des ADAC Rettungshubschraubers umfasst in der Westpfalz wie beim bisherigen Einsatz von „Christoph 66“ ab Eßweiler auch die Stadt und den Landkreis Kaiserlautern, die Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Das Einsatzgebiet für Verlegungstransporte von Klinik zu Klinik, sogenannte Sekundärtransporte, umfasst wie bisher auch die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland.

Die Maschine des Typs H145, die die ADAC Luftrettung zur Verfügung stellt, gehört zu den modernsten Rettungshubschraubern. Sie ist die leiseste ihrer Leistungsklasse. Mit zwei Turbinen ist sie auf lange Flugstrecken ausgelegt und kann so ideal auch für intensivmedizinische Verlegungsflüge genutzt werden. Die Maschine eignet sich auch bestens für Inkubatortransporte schwer erkrankter Früh- und Neugeborener, für ECMO-Transporte schwer lungenkranker Patienten sowie insbesondere auch für den Transport von Patienten, die an Infektionskrankheiten wie Covid-19 erkrankt sind. Hierfür wurde die ADAC Luftrettung als erstes Rettungsdienstunternehmen in Deutschland vom TÜV Hessen mit dem Qualitätssiegel „Sicher gegen Corona“ ausgezeichnet.
Der Hubschrauber hat fünf zugelassene Sitzplätze, eine modulare und hoch flexible Kabinenausstattung, sodass Notarzt und Notfallsanitäter optimalen Zugang zum Patienten haben. Technisch ist er auch bestens für Flüge in der Dunkelheit geeignet. Die Crew des Intensivtransporthubschraubers besteht aus einem Piloten, Hubschrauberarzt und einem Notfallsanitäter. ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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