Suchtberatung online: Diakonisches Werk Pfalz erweitert Angebot
Pfalz. Seit Beginn des Jahres wird die Suchtberatung des Diakonische Werks Pfalz durch ein weiteres Angebot ergänzt: Alle Beratungsstellen bieten neben ihrer kompetente Beratungsleistung vor Ort nun auch ein niederschwelliges Online-Beratungsangebot an. Mit der Verknüpfung zur Online-Plattform https://www.suchtberatung.digital/ stehen die Suchtberaterinnen und -berater dann auch via E-Mail, Chat und Videochat suchtbelasteten Personen und ihren Angehörigen für Beratungsgespräche zur Verfügung.
Der Zugang zu dem Online-Portal ist denkbar einfach und wie alle Beratungsangebote des Diakonischen Werks kostenlos: Nach einer kurzen, anonymen Registrierung kann man ein passendes Beratungsangebot in der Nähe finden und online eine Beratung mit einer Fachkraft starten. Dies kann wahlweise per E-Mail, per Chat oder per Videochat stattfinden. Ob es bei dem Onlinekontakt bleiben soll oder ob im weiteren Verlauf der Beratungen dann doch ein Besuch in einer der Beratungsstellen vor Ort sinnvoll wird, kann die ratsuchende Person gemeinsam mit der Fachberatung entscheiden. „Wir sehen in der Erweiterung unseres klassischen Beratungsangebots eine große Chance auch jene Suchtkranke und deren Angehörige zu erreichen, die bisher nicht den Weg in unsere Beratungsstellen auf sich genommen haben. Lange Anfahrtswege erübrigen sich, auch eine gewisse Angst oder Scham erkannt zu werden, entfällt bei dem anonymisierten Online-Angebot“, so Annette Schilling, landesweite Referentin für Suchtfragen der LIGA Rheinland-Pfalz und Fachbereichsleiterin beim Diakonischen Werk Pfalz.
Suchtberatung bietet das Diakonische Werk der Pfalz in Kaiserslautern, Kusel, Zweibrücken, Pirmasens, Bad Dürkheim, Landau und Ludwigshafen an. Dort stehen Fachberaterinnen nach vorheriger Terminvereinbarung vor Ort für persönliche Beratungsgespräche bei Fragen zum Beispiel im Umgang mit Drogen, psychoaktiven Substanzen, Glückspiel oder Medien zur Verfügung. Diese fachliche Kompetenz wird seit Beginn des Jahres auch im digitalen Portal vorgehalten. Hierzu wurden die entsprechenden Mitarbeitenden intensiv im Einsatz mit der neuen Kommunikationsplattform geschult. Entstanden ist das Angebot im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts, das aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz gemeinsam mit zwölf anderen Bundesländern finanziert wird. red/lmo
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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