Klare Verhältnisse in der Pfalz
Dansenberg lässt Haßloch beim 29:23-Derbysieg keine Chance
In einem wenig spannenden Pfalzderby besiegte der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg die TSG Haßloch mit 29:23 (13:8) und wahrt auch nach dem 4. Spieltag seine weiße Weste. Den Grundstein legten die Schwarz-Weißen jeweils zu Beginn der beiden Spielhälften. Haßloch fehlten schlussendlich die Mittel und auch der Glaube, gegen die bärenstarke TuS-Abwehr etwas Zählbares mitnehmen zu können.
Nach mehr als zwölf Minuten konnte Haßlochs Lino Messerschmidt TuS-Keeper Kevin Klier erstmals bezwingen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der TuS bereits fünf Mal getroffen und profitierte auch im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte von seiner aggressiven Abwehr und dem daraus resultierenden schnellen Umschaltspiel. Wären da nicht hohe Zahl technischer Fehler und ein ebenfalls glänzend aufgelegter Gästetorwart Marco Bitz gewesen, wäre der Halbzeitstand von 13:8 deutlich höher zu Gunsten der Mannschaft von TuS-Trainer Kai Christmann ausgefallen. Die gut 300 Zuschauer in der Layenberger Sporthalle waren dennoch zufrieden.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts dominierte die TuS-Abwehrreihe. Die TSG biss sich weiterhin die Zähne aus und so zog der TuS vorentscheidend auf 19:9 (37.) davon. Als Raphaël Guden seinen vierten Siebenmeter zum 22:11 (40.) verwandelte, deutete alles auf einen Kantersieg hin, doch unerklärlicherweise verlor der TuS jetzt seine Linie im Angriff und gestattete den weiterhin engagierten Gästen einfache Tore, so dass der Vorsprung bis auf vier Tore schmolz (26:22, 55.). Zwar war der Sieg zu keiner Zeit gefährdet, dennoch trübte diese Phase den insgesamt guten Auftritt.
Die Stimmen zum Spiel:
Thomas Müller (Trainer Haßloch): „Glückwunsch an Dansenberg! Wir haben einen verdienten Sieger gesehen, da gibt es gar keine Diskussion. In Dansenberg hängen die Trauben sehr hoch, aber der 0:5-Lauf am Anfang war ein Schlag ins Kontor, da hat Haßloch gegen Kevin Klier im Tor gespielt. In der 2. Halbzeit haben wir das Ergebnis dann in Grenzen gehalten. Ich muss sagen die Qualität von Dansenberg ist ganz klar höher als die in Haßloch. Mit Lars Hannes, Daniel Schlingmann und Jan Triebskorn fehlt uns natürlich auch Qualität und mehr ist jetzt nicht drin.“
Kai Christmann (Trainer Dansenberg): „Die Mannschaft war sehr präsent in der 1. Halbzeit, kommt gut raus. Kevin Klier in Verbindung mit der Abwehr setzen das um, was wir uns vorgenommen haben. Aber wir belohnen uns nicht, weil wir acht technische Fehler in der Offensive hatten, da müsste es höher stehen als 13:8, weil wir hinten sehr gut stehen. Dann steht es 19:9 und dann hat die Mannschaft scheinbar die Idee gehabt, aufzuhören Handball zu spielen. Dann wird’s noch mal spannend. Über die letzten 20 Minuten müssen wir intern noch mal reden.“
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TuS 04 KL-Dansenberg
Kevin Klier und Benedict Haubeil (im Tor), Steffen Kiefer (5), Raphaël Guden (4/4), Felix Dettinger (1), Nuno Rebelo, Jan Claussen (3), Niklas Schwenzer (1/1), Sebastian Bösing (1), Torben Waldgenbach (5), Robin Egelhof (1), Nils Röller (2), Julius Rose (6). – Trainer: Kai Christmann.
TSG Haßloch
Marco Bitz und Loic Modzinski (im Tor), Lino Messerschmidt (5), Elvijs Borodovskis (3), Florian Kern (5), Maximilian Zech, Kevin Seelos, Dennis Gregori (1), Theo Surblys (2), Konstantin Herbert, Denni Djozic (4/3), Dennis Götz (1), Julius Herbert (2). - Trainer: Thomas Müller.
Schiedsrichter: Stefan Czommer / Cristian Marin (TSB Gmünd)
Zuschauer: 300
Siebenmeter: 5/6 : 3/3
Zeitstrafen: 4 : 4
Der Spielfilm: 5:0, 7:4, 10:4, 13:8 (Halbzeit), 19:9, 24:13, 26:22, 29:23 (Ende)
Autor:Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd |
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