Der Deadline-Day ist vorbei: Zwei Abgänge, ein Neuer und ein geplatzter Deal
![Der 1. FC Kaiserslautern war in der Wintertransferperiode besonders aktiv: Insgesamt vier Neuzugänge und vier Abänge kann der FCK verzeichnen | Foto: Jens Vollmer](https://media04.wochenblatt-reporter.de/article/2025/02/03/5/1324715_L.jpg?1738615570)
- Der 1. FC Kaiserslautern war in der Wintertransferperiode besonders aktiv: Insgesamt vier Neuzugänge und vier Abänge kann der FCK verzeichnen
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FCK. Der Deadline-Day ist vorbei, bis 20 Uhr mussten die Transfers in trockenen Tüchern sein, vermeldet werden können sie später. So kamen beim FCK nach 20 Uhr noch zwei weitere Transfernachrichten dazu. Insgesamt war heute noch einiges an Action geboten: zwei Abgänge, ein Neuzugang und ein womöglich geplatzter Deal waren Teil der Spekulationen.
Zwei Abgänge für mehr Einsatzzeiten
Fest stehen zwei offizielle Abgänge: Sowohl Dickson Abiama als auch Richmond Tachie kamen in dieser Spielzeit nicht auf besonders viel Spielzeit. Für mehr Einsatzzeiten und Spielpraxis verleiht der 1. FC Kaiserslautern die beiden Flügelspieler. Dabei spielt Abiama jetzt im Trikot der Löwen in der dritten Liga und Richmond Tachie sammelt Erfahrung beim Ligakonkurrenten in Braunschweig.
Eine Verstärkung fürs Mittelfeld
Aber auch ein hochkarätiger Neuzugang hatte Geschäftsführer Thomas Hengen noch im Gepäck: Tim Breithaupt kommt vom FC Augsburg an den Betzenberg und verstärkt das defensive Mittelfeld der Lautrer. Mit Breithaupt leiht der FCK jetzt den zweiten Spieler aus der Bundesliga aus, er folgte seinem ehemaligen Teamkollegen Maximilian Bauer in die Pfalz.
Ein geplatzer Deal?
Der Transfer von Ragnar Ache kam heute erneut aufs Tableau. Die Verantwortlichen des 1. FCK seien sich, so Fabrizio Romano zuerst, mit Como 1907 aus Italien einig gewesen. Doch der Topstürmer und sein Berater einigten sich finanziell nicht und konnten keinen gemeinsamen Nenner erzielen, so die BILD und später weitere Quellen. Die Verhandlungen scheiterten und Ache bleibt, so Stand jetzt, beim FCK. Doch Wechsel können auch nach 20 Uhr noch verkündet werden – fürs Erste gilt der Deal aber als geplatzt. FCK-Fans freuen sich vorerst: Der Torjäger bleibt den Lautrern erhalten. Auf der Kehrseite steht jedoch eine verpatzte hohe Transfersumme, die der Verein hätte erzielen können und im Winter höher ausgefallen wäre als sie es bei einem etwaigen Wechsel in der Sommerpause sein könnte. Ob man Ache in der kurzen Zeit gleichwertig hätte ersetzen können, bleibt unbeantwortet, in der Gerüchteküche wurde der Name Kevin Behrens mehrfach in den Raum geworfen. Ob an dem Gerücht etwas dran ist, wird offen bleiben. Nichtsdestotrotz bleibt trotz der verpassten Rekordsumme ein absoluter Torgarant auf dem Betzenberg: Trotz verschiedener Verletzungspausen erzielte Ache in der Liga während seiner zwei Saisons beim FCK 26 Tore in 39 Spielen, trotz des Abstiegskampfs in der letzten Saison – und: diese Saison ist noch nicht vorbei.
Das Transferfenster ist jetzt geschlossen
Mit dem Ende des Deadlinedays in Deutschland ist das Wintertransferfenster geschlossen. In dieser Transferperiode rüstete Geschäftsführer Thomas Hengen noch einmal nach und verstärkte die Mannschaft auf folgenden Position: Im Tor mit Simon Simoni, in der Innenverteidigung mit dem ausgeliehenen Maximilian Bauer, im defensiven Mittelfeld mit dem ebenfalls ausgeliehenen Tim Breithaupt, auf dem Flügel mit Faride Alidou und im Sturm mit der Leihe von Grant Ranos. Das sind insgesamt fünf Neuzugänge für den FCK, die sich wie eine Zielvorgabe Aufstieg lesen lassen. Ob die insgesamt vier Leihen, die vermutlich nach Saisonende kaum zu halten sind, plus die Leihe von Topspieler Daisuke Yokota zu viel sind und sich in der neuen Saison rächen, lässt sich jetzt noch nicht beantworten. Mit 35 Punkten hat man den Klassenerhalt in diesem Jahr jedoch fast in der Tasche, ob es für mehr reicht und wie die Neuzugänge daran ihren Anteil haben werden, wird sich zeigen.
Abgegeben hat der FCK hingegen Jannik Mause, Dickson Abiama, Richmond Tachie und Stammspieler Boris Tomiak – doch wurden die ersten drei nur ausgeliehen. Alle Beteiligten erhoffen sich mehr Spielzeit und dass die Spieler zur neuen Saison mit gestärktem Selbstvertrauen und Spielraxis zurück in die Pfalz kommen. Tomiak hingegen wechselte zum Ligakonkurrenten Hannover 96, sein Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen; mit dem Wintertransfer konnte noch etwas Ablöse generiert werden. kata
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Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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