Frauenfußball-Verein fördert die Jugend und strebt nach sportlichem Erfolg
Der FFC plant den großen Wurf
1. FFC Kaiserslautern. Gerade mal drei Jahre alt ist der einzige reine Mädchen- und Frauen-Fußball-Verein in der Westpfalz. „Wir stellen uns der Verantwortung, die wir haben, und nehmen das als Anspruch“, sagt Vorstand Sven Bauer. Zwei Ziele verfolgt der Verein. Zum einen, jugendlichen Mädchen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten. Dafür wird am eigenen Sportgelände in Sembach immer fleißig gewerkelt. „Das Engagement im Verein, bei Spielerinnen und Eltern ist riesig“, lobt der zweite Vorstand Thomas Eder den Einsatz auch außerhalb des Platzes.
Dazu sorgen ausgebildete Trainer für abwechselungsreiche Einheiten - mit Erfolg. In dieser Saison stellt der FFC nicht nur in jeder Jugend mindestens eine Mannschaft, auch andere, im Augenblick noch größere Vereine haben einen Blick auf den 1. FFC Kaiserslautern geworfen. „Einige unserer Mädels sind nach Speyer oder Hoffenheim gewechselt. Über kurz oder lang wollen wir aber, dass die Talente in Kaiserslautern bleiben. Dafür sind aber Aufstiege der Frauenmannschaft nötig“, formuliert der Sportliche Leiter, Marcus Muders das Ziel für die kommenden Jahre.
Kurzfristig soll die erste Mannschaft des FFC in die Verbandsliga aufsteigen. „Am liebsten schon nach dieser Saison“, sagt Muders mit einem Augenzwinkern. Tatsächlich steht das Team von Trainer Carlo Kunz an der Spitze der Landesliga-Tabelle. Jüngst erst wurde das Spitzenspiel gegen Thaleischweiler-Fröschen gewonnen. Noch ist die Mannschaft ungeschlagen, größter Aufstiegskonkurrent ist Kottweiler-Schwanden.
„Wir sind dabei, professionelle Strukturen zu schaffen, damit unser Weg weiter nach oben führt“, gibt Trainer Kunz die Richtung vor. Gemeinsam mit seinem Trainerteam Sebastian Bäcker, der für die Bezirksliga-Mannschaft des FFC verantwortlich ist, und Torfrau-Trainerin Leonie Fischer, steht nicht nur das Training auf dem Platz im Vordergrund. Auch Taktikschulung und Videoanalyse stehen regelmäßig auf dem Programm. Der sportliche Erfolg gibt den Trainern recht und auch das Interesse am FFC. „Wir haben in dieser Saison viele Neuzugänge, unter anderem aus Siegelbach, Winnweiler oder Landstuhl“, erklärt Vorstand Sven Bauer. „Allesamt sind Verstärkungen und Leistungsträgerinnen“, ergänzt Kunz.
Aktuell sind im Schnitt 30 Frauen im Training. „Da hat man die Qual der Wahl“, schmunzeln die Trainer Kunz und Bäcker. Dennoch setzt das Trainerteam bei aller Professionalität auch auf den Spaß. „Wir haben einen guten Teamgeist in der Truppe, das ist sehr, sehr wichtig. Eine gute Gemeinschaft ist die halbe Miete für den Erfolg“, bekräftigt auch der sportliche Leiter Marcus Muders.
So scheint der erfolgreiche Weg des 1. FFC Kaiserslautern vorgezeichnet. „Erzwingen kann man nichts“, sagt Vorstand Sven Bauer. „Mit dem Jugend-Unterbau und unserem Engagement in den Schulen, in denen wir immer mehr Mädels für den Fußball begeistern, sind wir auf einem sehr guten Weg.“ ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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