Statement von Markus Merk zum Rücktritt beim FCK
"Erwartungen, die ich mit meinem Amtsantritt geweckt habe, sind erfüllt"
FCK. Die Erklärung von Markus Merk zum angekündigten Rücktritt von seinen Ämtern beim FCK im Wortlaut:
Liebe 1. FCK-Fans, liebe Mitglieder und liebe Mitarbeiter unseres 1. FC Kaiserslautern, liebe Sponsoren, Partner und Medien,
vor zwei Jahren bin ich in einer für uns alle schwierigen sportlichen, wirtschaftlichen und strukturellen Situation als ehrenamtlich tätiger Aufsichtsrat und Beiratsvorsitzender unseres 1. FC Kaiserslautern angetreten. Unser gemeinsames Ziel war dabei die Stabilisierung des Vereins und das Schaffen eines Fundaments für eine sportlich positive Entwicklung. Diese Ziele haben wir in den letzten 24 Monaten trotz der Corona-Pandemie erreicht. Sportlich stehen wir nach 20 Spieltagen besser da als in den letzten Jahren und auch wirtschaftlich und strukturell haben wir gemeinsam die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Heute möchte ich Euch bekannt geben, dass ich aus persönlichen Gründen nach Erreichen dieser gemeinsamen Etappen-Ziele meine ehrenamtliche Tätigkeit beim 1. FC Kaiserslautern zum Jahresende abgebe.
Mit meiner nachhaltigen Aussage "Ein weiter so darf es nicht geben" habe ich einen notwendigen Prozess, gerade auch im sportlichen Bereich, angestoßen. Das Ergebnis ist sichtbar und spürbar, das "Herz der Pfalz" schlägt wieder, Identifikation, Leidenschaft und Spaß lassen wieder Hoffnung bei unseren Fans zu und spiegeln ein positives Bild unseres Traditionsvereins in die Fußballwelt. Gemeinsam mit Vorstand und Aufsichtsrat konnten wir den Verein auf eine solide, aufbauende, finanzielle Basis unter den Rahmenbedingungen eines Drittligisten stellen. Wir haben mit vielen regionalen und internationalen Investoren gesprochen und konnten bis zum heutigen Tag regionale Partner finden, die bereit sind, die Zukunft des FCK aktiv mitzugestalten. Weitere Möglichkeiten für Investoren sind vorbereitet. Darüber hinaus ist es uns vor vier Wochen gelungen, die so wichtige finanzielle Zukunft unseres Muttervereins zu sichern. Für mich sind aus diesen Gründen die Erwartungen, die ich 2019 mit meinem Amtsantritt geweckt habe, erfüllt. Deshalb habe ich mich schweren Herzens, aber ohne Zweifel, zum jetzigen Zeitpunkt zu diesem Schritt entschieden, um mich auch wieder weiteren Themen außerhalb des FCK widmen zu können.
Von Herzen bedanken möchte ich mich bei allen, die dem 1. FCK in den vergangenen Jahren die Treue gehalten und uns bei diesem ersten Turnaround unterstützt haben. Viele von Euch haben unermüdlich und bis weit über die Belastungsgrenzen hinaus alles für eine erfolgreiche Zukunft des 1. FCK getan – auf der Geschäftsstelle, im Stadion und in der Region. Es war mir eine Ehre unserem Verein ehrenamtlich zu dienen und ich freue mich, wenn ich dies auch ohne Amt, in Zukunft tun darf: Als Sparrings- und Diskussionspartner bei Vereinsfragen, aber noch mehr endlich auch wieder als normales Mitglied und leidenschaftlicher Fan.
Ich wünsche Euch allen eine gute Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und uns allen ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2022! Wie heißt es so schön, in unserem Betze-Lied: Der FCK wird niemals untergeh'n, darauf stimmen alle ein!
Euer Markus Merk
Offizielle Pressemitteilung des 1. FC Kaiserslautern
Dr. Markus Merk tritt von Ämtern zurück
Dr. Markus Merk ist mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern als Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Kaiserslautern e.V. und als Beiratsvorsitzender der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH zurückgetreten. Darüber informierte der ehemalige Welt-Schiedsrichter am Mittwoch, 21. Dezember 2021, die Gremien.
Dr. Markus Merk wurde bei der Mitgliederversammlung des 1. FC Kaiserslautern e.V. im Dezember 2019 erstmalig in den Aufsichtsrat gewählt und bekleidete nach seiner Wahl auch das Amt des Beiratsvorsitzenden der ausgegliederten 1. FC Kaiserslautern Management GmbH. Zudem ist er Mitglied im Aufsichtsrat der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich Markus im August 2019 für ein ehrenamtliches Engagement gewinnen konnte, da er eine in ganz Fußball-Deutschland geschätzte und herausragende Persönlichkeit ist. In der damaligen wirtschaftlich existentiellen Situation, zusätzlich geprägt durch eine Erosion in den Gremien – dem vermeintlich schwierigsten Kapitel des FCK – hat er sich nicht der Verantwortung entzogen und ehrenamtlich mit hohem zeitlichem und persönlichem Einsatze als tragende Säule ‚seinem‘ Verein zur Verfügung gestellt. Am eingeleiteten Prozess der sportlichen und wirtschaftlichen Stabilisierung des FCK hat Markus einen hohen Anteil. Als verlässlicher Ansprechpartner und Repräsentant hat er wichtige Türen geöffnet und die Grundlagen für den Umschwung mitgestaltet. Hierfür gebührt Ihm Anerkennung und unser ausdrücklicher Dank. Nach den intensiven Dialogen der letzten Tage bedauern wir sehr seine getroffene Entscheidung die Mandate im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. und im Beirat der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH zur Verfügung zu stellen – die wir jedoch akzeptieren und respektieren“, äußert sich Rainer Keßler, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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