FCK-Trainer Dimitrios Grammozis: "Der FCK ist eine Herzensangelegenheit"

Dimitrios Grammozis stellte sich den Medienvertretern auf seiner ersten Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Nürnberg | Foto: Jens Vollmer
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FCK. Mit Spannung erwartet und von den Pressevertretern heute begrüßt: Der 1. FC Kaiserslautern hielt heute offiziell die erste Pressekonferenz vor dem anstehenden Pokalspiel gegen Nürnberg mit dem neuen Trainer Dimitrios Grammozis. Die Pressekonferenz enthüllte erste Einblicke in seine Visionen und Pläne für den Traditionsverein.

FCK präsentiert neuen Trainer: Dimitrios Grammozis ist Schusters Nachfolger

Volles Haus

Für das DFB-Pokal-Achtelfinale am morgigen Dienstag, 5. Dezember, 18 Uhr, sind aktuell 48.299 Tickets verkauft, davon sind 3.700 Gästefans aus Nürnberg dabei. Das Flutlichtspiel wird zeitgleich live auf ARD und Sky übertragen.

Personalsituation

Dimitrios Grammozis steht morgen ein fast komplett einsatzfähiger Kader zur Verfügung: Boris Tomiak ist nach seiner Rotsperre wieder zurück, Afeez Aremu und Ragnar Ache sind zurück im Mannschaftstraining - nur Aaron Opoku fällt aus, er befindet sich noch im Reha-Training. Ache sei bereits auf einem sehr guten Weg und eventuell wieder bereit für einen Einsatz von der Bank. Auch Aremu sei bereits eine Option für morgen.

Auch auf der Torhüter-Position kann es erneut einen Wechsel geben: Auch Andreas Luthe, Julian Krahl und Avdo Spahic müssen sich, so Grammozis, neu beweisen. Luthe kennt Grammozis noch aus seinen Bochumer-Zeiten. Es ist der einzige Spieler, den der neue Trainer aus seinen alten Trainerstationen kennt.

Jean Zimmer bleibt der Kapitän der Roten Teufel, auch im morgigen Pokalspiel.

Grammozis zurück auf dem Betze

Der neue Trainer an der Seitenlinie der Roten Teufel stellte sich den anwesenden Medienvertretern vor. Grammozis freut sich, dass er wieder hier ist. Der ehemalige FCK-Spieler betonte "Der FCK ist schon eine Herzensangelegenheit für mich."

Das Auswärtsspiel in Magdeburg, das der FCK am Samstagabend mit 1:4 verlor, hat sich der 45-jährige Trainer bereits angeschaut. Wichtig war ihm, dass auch in diesem Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, positive Dinge zu sehen waren. Er weiß aus seiner Erfahrung als Spieler, dass solche Phasen nicht einfach sind. Mit ihm beginne aber eine "neue Zeitrechnung" - Was vorher war, zählt nicht mehr, so Grammozis. Er unterstrich: "Jetzt hat im Training jeder Spieler, die Möglichkeit, sich aufs Neue zu zeigen."

Seinem Co-Trainer Sven Piepenbrock und ihm sei wichtig, dass die Mannschaft die Energie in ihr Spiel bringt, die der Verein auch verkörpere. Jede Situation, jeder Verein sei einzigartig, es sei deshalb schwierig die Situation jetzt mit der in Darmstadt zu vergleichen. Denn auch bei den Lillien übernahm er das Traineramt von Dirk Schuster.

Zum morgigen Spiel

Auf das Spiel freut sich der neue Trainer, er empfinde "brutale Vorfreude" auf die Kulisse. "Das Zusammenspiel zwischen Platz und Tribüne muss noch enger verstrickt sein", so Grammozis. Da der Trainer erst am Sonntag zu der Mannschaft kam, konnte das Team noch nichts einstudieren. Doch in der Philosophie ist Grammozis sich sicher: "Die Stabilität steht im Vordergrund. Stabilität bedeutet nicht Passivität. Wir wollen dem Gegner zeigen, dass wir da sind. Wir wollen selber was fürs Spiel tun. Wir wollen Energie im Spiel sehen, aktiv sein." Dazu gehören beispielsweise auch mal längere Ballbesitzphasen. Bisher bestand der Job dese neuen Trainerteams aus Videos und Gesprächen. Die Kompaktheit im Spiel wird ein wichtiger Faktor, so Grammozis.

Seine Philosophie auch in Erinnerung als seine eigene Zeit beim FCK beschreibt er wie folgt: "Ich bin jemand, der von jedem - auch von mir selbst - verlangt, immer 100 Prozent zu geben."

Den Gegner aus Nürnberg beschreibt Grammozis als "junge, spielstarke Mannschaft", für die der FCK eine "gute Mischung aus Kompaktheit und Aktivität" brauche. Wichtig ist dem Trainer aber weiter, zu betonen, dass die Spieler das Spiel und das Publikum genießen und Spaß haben sollen.

Die in der Vergangenheit gehäuften individuellen Fehler gelte es abzustellen. Falls dennoch welche passieren, sei "Kompaktheit" wichtig, damit individuelle Fehler füreinander ausgeglichen werden könnten. Das neue Trainergespann will die Fans wieder glücklich und stolz machen, dafür sei es wichtig, das Beste aus den Spielern herauszuholen, so Grammozis.

Bewusste Auszeit?

Nach der Trainertätigkeit beim FC Schalke 04, die 2022 endete, hatte Grammozis eine längere Pause als Trainer. Dies begründet er damit, dass der Job und das Geschäft sehr viel Zeit und Aktivität verlangen. Seine Kinder und Familie habe er in dieser Zeit kaum gesehen. Die Pause mit der Familie habe er deshalb sehr genossen: "Sie hat mir sehr gutgetan, auch um zu reflektieren."

Donnerstags bereits telefoniert

Am Sonntag vermeldete der FCK die offizielle Einigung zwischen Grammozis und den FCK-Verantwortlichen. Den Anruf hat Grammozis bereits am Donnerstag erhalten, freitags folgte das kurzfristige Gespräch mit Enis Hajri und Thomas Hengen. "Wir haben schnell gemerkt, dass es passen könnte", fasst der Deutsch-Grieche die Begegnung zusammen. Nach dem Gespräch sei von seiner Seite direkt klar gewesen, dass er bereit für "den Betze" ist. Mit Hengen hat Grammozis früher bereits zusammengespielt, die Beziehung sei schon immer sehr gut: "Thomas Hengen ist so ein Typ wie ich. Er hat in jedem Spiel 100 Prozent gegeben, wir haben uns immer gut ergänzt - auf wie neben dem Platz."

Bis auf seinen Co-Trainer Piepenbrock bleibt der Staff des FCK um Oliver Schäfer erhalten. kata

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Autor:

Katharina Wirth aus Herxheim

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