Krokodile mal wieder im Schwarzwald
KSK beim Tacke-Pokal in Villingen-Schwenningen
Mit der Teilnahme bei der 37. Auflage des Tacke-Pokals der WBG Villingen-Schwenningen starten die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs den „spielerischen“ Teil der Vorbereitung auf die Saison 2023/2024. Im Schwarzwald wartet auf die Krokodile eine internationale Achter-Konkurrenz, in der direkt nach einer aus zwei Vierer-Gruppen bestehenden Vorrunde die Platzierungsspiele ausgetragen werden.
Ehe die Krokodile Ende Januar mit den Pflichtspielen der Regionalliga Südwest beginnen, standen ursprünglich vier Vorbereitungsturniere auf dem Plan. Eine Woche nach dem Auftritt im Schwarzwald findet im Rheinland das traditionelle Event des Stolberger SV statt und Anfang Januar wollen die Lauterer Wasserballer nach vier Jahren Pause bei der 18. Austragung endlich die Volljährigkeit ihres eigenen Mixed-Turniers feiern. Dazwischen war für Ende November eigentlich der Alois-Uder-Pokal des SV Friedrichsthal angesetzt, der auch einen festen Platz im Jahreskalender der Krokodile hat. Allerdings wird er wohl wegen des defekten Hallenbades in Friedrichsthal - und mangels alternativer Spielstätte – leider ausfallen.
Der Tacke-Pokal der WBG Villingen-Schwenningen hat ebenfalls eine gewisse Tradition bei den Krokodilen, auch wenn man in den vergangenen elf Jahren im Schwarzwald nicht zu Gast war. Davor besuchten sich bereits in den 1990er Jahren beide Teams gegenseitig regelmäßig bei ihren Turnieren und ab 2005 lebte dieses Ritual wieder auf. Beim 21. und 22. Tacke-Pokal waren zunächst nur die Lauterer Damen am Start, ab 2007 dann auch die Herren. Mit der Teilnahme an der 28. Austragung im Jahr 2012 endete diese Serie dann allerdings wieder, was aber definitiv nichts damit zu tun hatte, dass die Lauterer damals mit der roten Laterne nachhause geschickt wurden.
Die Besuche im Schwarzwald waren aus Sicht der Krokodile allgemein wenig von Erfolg gekrönt. Die zweiten Plätze in den Jahren 2009 (Damen), sowie 2007 und 2011 (Herren) bildeten leider eher die Ausnahme – in den meisten Fällen dümpelte man hingegen im unteren Mittelfeld herum, was angesichts des üblicherweise sehr starken Teilnehmerfeldes aber in Ordnung ging, denn die deutschen Zweitligateams, sowie hochklassige Vertreter aus der Schweiz und Italien waren einfach eine Nummer zu groß für die Lauterer.
Auch in diesem Jahr konnte die WBG Villingen-Schwenningen wieder eine illustre Konkurrenz auf die Beine stellen, wobei die meisten Namen eine Art Déjà-vu verursachen: Die Gastgeber haben mit Luca Locatelli Genova (I), AQUASTAR Küsnacht/Zollikon (CH) und dem SC Winterthur (CH) drei Teams eingeladen, mit denen der KSK schon vor elf bzw. zwölf Jahren die Klingen beim Tacke-Pokal gekreuzt hat. Den PSV Stuttgart kennen die Lauterer von ihrem eigenen Turnier – wobei zu erwarten ist, dass die Schwaben im Schwarzwald besser besetzt sein werden, als das in Kaiserslautern meist der Fall ist. Komplettiert wird das Feld von den Waterpolo Manatees (ein aus diversen süddeutschen Mannschaften zusammengewürfeltes Team) und dem SSV Freiburg, gegen die die Krokodile bislang noch nicht angetreten sind.
Die Zusammenstellung der beiden Vorrundengruppen wird erst kurz vor Turnierbeginn bekannt gegeben. Da die Ergebnisse der Vorrunde direkt darüber entscheiden, in welches Platzierungsspiel man einzieht, bleibt für die Lauterer zu hoffen, dass sie nicht grade Winterthur, Stuttgart und Genua, die 2022 die ersten drei Plätze belegt haben, zugelost bekommen. (sts).
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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