Krokodile schwimmen am Treppchen vorbei
KSK landet beim Ludwigshafener Weiherturnier auf Platz 4
Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs haben es nicht geschafft, auch vom zweiten Freundschaftsturnier des Sommers eine Medaille mit nachhause zu bringen. Beim Mixed-Event des WSV Ludwigshafen verpassten die Krokodile das Podest knapp und wurden nach einem 2:6 im kleinen Finale gegen Ludwigshafen II nur Vierter. Den Siegerpokal holte sich der SV Friedrichsthal, der in einem spannenden Endspiel die erste Mannschaft der Gastgeber mit 7:6 im Fünfmeterwerfen bezwang.
Erstmals seit 2019 richtete der WSV Vorwärts Ludwigshafen wieder parallel zu seiner alljährlichen Wassersport-Fete ein Wasserballturnier aus – und auch wenn der KSK letztmals 2012 daran teilnahm, war es, als wäre man nie weg gewesen. Beim kleinen, aber feinen und sehr familiären Event klappte fast alles reibungslos – „lediglich das mit dem Wetter haben wir nicht besser hinbekommen, aber daran arbeiten wir fürs nächste Jahr“, übten die rührigen Verantwortlichen mit einem Augenzwinkern bei der Siegerehrung nicht ganz ernst gemeinte Selbstkritik.
Das Wetter an beiden Turniertagen war nämlich ziemlich wechselhaft. Nach einem sonnigen Start bekamen es die Aktiven am Samstagnachmittag und -abend mit diversen Regenschauern zu tun – am Sonntag musste man sich dann hingegen sogar vor einem eventuellen Sonnenbrand in Acht nehmen. Ähnlich unbeständig waren die Leistungen der Krokodile, wobei sie ihre Hochs und Tiefs just umgekehrt zur Wetterlage hatten.
Nach einem sehr ordentlichen Beginn gegen die erste Mannschaft des Gastgebers, hielten die Lauterer im Auftaktspiel des Turniers lange ein Unentschieden, mussten sich am Ende aber doch mit 4:6 geschlagen geben.
Es kam der erste Regen und mit ihm zwei Siege des KSK. Nachdem man gegen die Studentenmannschaft des KIT Karlsruhe zur Halbzeit bereits mit 5:0 in Führung lag, schaltete man nach dem Seitenwechsel einen Gang zurück, schaukelte die Partie aber sicher mit 6:4 nachhause. Ähnlich verlief die Begegnung mit den Waterpolo-Manatees, die beim Stand von 6:1 für die Krokodile ebenfalls schon nach dem ersten Spielabschnitt entschieden war. In der zweiten Hälfte ließ man die Zügel erneut etwas schleifen – der 8:5 Erfolg kam jedoch zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr.
Als das Wetter wieder etwas aufhellte, mussten die Lauterer dann ihre nächste Niederlage einstecken: Der SV Friedrichsthal, der tags zuvor die Meisterschaft in der Gruppe A der Regionalliga Südwest dem SSV Trier überlassen musste (Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an die Mosel), hatte sich scheinbar von diesem Umstand gut erholt und besiegte den KSK mit 5:3, wobei die Krokodile jedoch durchgehend auf Augenhöhe agiert hatten und erst in der Schlussminute den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen mussten.
Durch die übrigen Ergebnisse war somit schon vor den abschließenden drei Vorrunden-Begegnungen am Sonntagmorgen klar, dass diese exakt auch die danach folgenden Platzierungsspiele sein werden. So musste der KSK noch zweimal gegen die zweite Mannschaft des WSV Ludwigshafen ran, die im Gegensatz zum Samstag um einiges stärker besetzt und für die Krokodile somit eine Nummer zu groß war. Während man im letzten Vorrunden-Spiel noch sehr ordentlich mitspielte und „nur“ mit 4:6 unterlag, war das „kleine Finale“ bei strahlendem Sonnenschein dann eine klare Sache für die Reserve der Gastgeber, die sich mit 6:2 die Bronzemedaille sicherte. Auch die beiden anderen Platzierungsspiele bestätigten die Reihenfolge der Vorrundentabelle: Die Waterpolo Manatees besiegten die Karlsruher Studentenmannschaft mit 9:3 und wurden Fünfter. Und im Finale blieb der SV Friedrichsthal auch im sechsten Spiel unbesiegt, konnte aber beim 7:6 gegen den WSV Ludwigshafen I die Entscheidung erst im Fünfmeterwerfen erzwingen.
Für den KSK endet somit die Saison 2023/2024 ähnlich „mittelmäßig“ und „teilweise enttäuschend“, wie sie auch vorher schon verlaufen war. Das Motto für die kommende Spielzeit ist also klar: „Es kann eigentlich nur besser werden!“. Bevor die nächste Pflichtspielrunde aber voraussichtlich erst gegen Ende des Jahres beginnt, werden die Krokodile im Spätherbst zunächst wieder bei einigen Freundschaftsturnieren zu Gast sein. (sts)
So spielten sie: Ilya Dmytriiev (im Tor), Ulf Feddeck (1 Treffer), Lea Korn (1), Niklas Birich (4), Jens Feddeck (3), Björn Schlick (9), Lukas Starck (1), Stefan Stranz (2), Kyrylo Dmytriiev (1), Leon Birich (2), Mattis Starck (3), Johann Lehmann
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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