Krokodile stehen doppelt unter Zugzwang
KSK muss gegen Friedrichsthaler Masters und den SSV Trier gewinnen
Noch drei Partien stehen für die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs in der Regionalliga-Saison 2023/24 aus - zwei davon finden am Wochenende im Warmfreibad statt: Am Freitagabend um 18:30 Uhr trifft die zweite Mannschaft in der Gruppe B im „Spiel um Platz 2“ auf die Friedrichsthaler Masters und genau 48 Stunden später empfängt der KSK1 in der Gruppe A den SSV Trier (Sonntag 18:30 Uhr).
„Verlieren verboten“ könnte als Überschrift über beiden Begegnungen stehen, doch das wäre wohl nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit muss es „Gewinnen ist Pflicht“ heißen – zumindest, wenn man nicht auf die Ergebnisse der anderen Teams angewiesen sein will, denn dann würde den Krokodilen ein Unentschieden in beiden Fällen nicht wirklich weiterhelfen.
Freitag 18:30 Uhr: KSK2 – SV Friedrichsthal Masters
Für die zweite Mannschaft liegt nach wie vor die Vizemeisterschaft in greifbarer Nähe. Durch den Doppelsieg am vergangenen Wochenende ist man an den Friedrichsthaler Masters vorbeigezogen und liegt nun bereits auf dem Platz der Begierde. Allerdings hat man lediglich zwei Punkte Vorsprung vor den Saarländern und die Bürde einer 9:12 Niederlage aus dem Hinspiel auf dem Buckel. Da davon auszugehen ist, dass die Friedrichsthaler ihr letztes Saisonspiel gegen den Tabellenletzten SV 08 Saarbrücken gewinnen, wären sie bei einem Unentschieden punktgleich mit den Lauterern – hätten aber den direkten Vergleich (mit dann einem Sieg und einem Remis) für sich entschieden.
Insofern war es für die kleinen Krokodile auch nicht ganz unwichtig, dass man am Montag gegen den uneinholbaren Spitzenreiter SV Friedrichsthal II gepunktet hat. Denn nun würde ihnen schon ein Sieg mit einem Tor Unterschied reichen, um punktemäßig vor den Masters zu bleiben. Hätte man hingegen zu Wochenbeginn verloren, wäre im letzten Spiel ein Sieg mit vier Toren Differenz vonnöten gewesen.
In der Hinrunde hatte das Team von Dirk Feddeck, der am Freitag nicht vor Ort dabei sein kann, eine Halbzeit lang sehr ordentlich gespielt, es allerdings versäumt einen angemessenen Vorsprung herauszuspielen. Das rächte sich dann im dritten Abschnitt, in dem die Oldies aus einem 3:4 ein 9:6 machten und gegen Ende die Zeit nur noch runterspielen mussten. Wie in so vielen Auftritten dieser Saison hatte ein einziges, schlechtes Viertel ausgereicht, um die ordentliche Arbeit aus den anderen dreien zunichtezumachen. Insofern ist die Marschrute klar: „32 Minuten lang durchgehend höchste Konzentration“ um die Silbermedaille unter Dach und Fach zu bringen.
Sonntag 18:30 Uhr: KSK1 – SSV Trier
Das gleiche gilt auch zwei Tage später für die erste Mannschaft, die nach den letzten Ergebnissen in der Gruppe A der Regionalliga Südwest gehörig unter Druck steht. Und zwar von unten, denn Schlusslicht SC Poseidon Worms hat seine zuletzt stark ansteigende Formkurve beibehalten und nach dem 8:8 gegen den drittplatzierten SSV Trier einen 14:12-Erfolg gegen Tabellenführer SC Neustadt II nachgelegt. Somit haben die Rheinhessen lediglich einen Punkt weniger auf dem Konto als die Lauterer und es wäre von Vorteil, wenn die Krokodile diesen Vorsprung schon vor dem direkten Aufeinandertreffen mit dem Poseidon wieder etwas ausbauen könnten.
Dass dies gegen den SSV Trier gelingt, scheint nach den letzten Ergebnissen beider Teams zwar nicht unmöglich, jedoch weisen die Moselstädter eine etwas bessere Formkurve auf als der KSK1: Während die Lauterer ihre letzten vier Auftritte allesamt verloren haben, holte Trier immerhin drei Punkte – darunter den 11:9 Hinspielsieg gegen die Krokodile. Auch damals wurde dem KSK just das dritte Viertel zum Verhängnis, das neben drei ausgeglichenen Abschnitten mit 1:4 endete.
Während man vor einer Woche noch gut mit einem Unentschieden gegen Trier hätte leben können, muss nun aus Lauterer Sicht fast schon ein Sieg her, um die aufstrebenden Wormser auf Distanz zu halten und am Ende nicht doch noch die rote Laterne überreicht zu bekommen. (sts)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.