Satz mit X - das war wohl nix!
KSK-Wasserball 2023/2024: Viele Tiefen - wenige Höhen

Vizemeister in der Gruppe B der Regionalliga Südwest: Kaiserslauterer SK II
(Die Krokodile möchten sich an dieser Stelle recht herzlich für das Sponsoring bei den Stadtwerken Kaiserslautern (SWK) bedanken) | Foto: Bild: Lea Korn
  • Vizemeister in der Gruppe B der Regionalliga Südwest: Kaiserslauterer SK II
    (Die Krokodile möchten sich an dieser Stelle recht herzlich für das Sponsoring bei den Stadtwerken Kaiserslautern (SWK) bedanken)
  • Foto: Bild: Lea Korn
  • hochgeladen von Stefan Stranz

Die Wasserball-Saison 2023/2024 im südwestdeutschen Bereich ist beendet. In der Gruppe A der Regionalliga Südwest hat sich der SSV Trier die Meisterschaft gesichert und holte somit erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder den Titel an die Mosel. Die erste Mannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs landete unter „ferner liefen“ und belegte lediglich Platz fünf. Besser machte es die Lauterer Reserve in der Gruppe B: Die kleinen Krokodile erkämpften sich hinter dem SV Friedrichsthal II die Vizemeisterschaft.

Nur drei Siege konnte der KSK1 in zehn Spielen erringen, was gleichbedeutend mit der schlechtesten Bilanz seit 15 Jahren ist. Dabei hatte man sich vor der Saison doch so viel vorgenommen, denn schließlich war man zuletzt dreimal hintereinander Zweiter geworden und wollte nun endlich den letzten Schritt nach oben machen. Den ersten Rückschlag gab es allerdings bereits vor dem ersten Spiel: Eine Neuregelung beim Thema „Leihspieler“ (also jenen Akteuren, die laut Spielerpass einem anderen Verein angehören) bedeutete für die Krokodile, dass Stefan Raspudic, sowie Dirk und Jens Feddeck, die für Frankfurt bzw. Ludwigshafen in der zweiten Liga an den Start gehen, nicht mehr parallel für die Lauterer ins Wasser springen durften. Hinzu kam der studienbedingte Ausfall von Jan-Philipp Minges bis in den Sommer, sodass vier Spieler fehlten, die in der Vorsaison zusammen noch 135 von 235 KSK-Treffern erzielt hatten. Diverse Abgänge von potentiellen Kandidaten für die zweite Mannschaft dünnten den Lauterer Kader weiter aus, weswegen sogar kurzfristig das Abmelden der Reserve im Raum stand. Dass die Regionalliga dann in eine A- und eine B-Gruppe unterteilt wurde, legte diese Pläne zwar ad acta - die Saison stand für die Krokodile allerdings trotzdem von Beginn an unter keinem guten Stern.

KSK1: Eine Saison zum Vergessen

Schon im Auftaktspiel der ersten Mannschaft gab es gegen die junge Truppe vom SC Neustadt II eine insbesondere aufgrund der Höhe äußerst deprimierende 6:18-Niederlage. Im Folgenden konnte man beim WSV Ludwigshafen II zwar mit 10:7 gewinnen, zeigte aber gegen den Nachwuchs vom Rhein ebenfalls eine ziemlich durchwachsene Leistung, was sich dann beim SSV Trier vor allem nach dem Seitenwechsel wiederholte. So reichte eine ausgeglichene erste Hälfte bei den in diesem Jahr überraschend starken - in dieser Partie allerdings eher schwach besetzten - Moselstädtern nicht zum Punktgewinn: Man unterlag mit 9:11.

Nachdem man zum Freibadauftakt beim SC Poseidon Worms mit 9:6 den zweiten Sieg feiern durfte, wuchs die Hoffnung auf eine erfolgreichere Sommerrunde. Doch weit gefehlt: Es folgten fünf Pleiten in Folge. Während die beiden Niederlagen gegen den Vorjahresmeister SV Friedrichsthal I (9:12 und 7:13) noch halbwegs in Ordnung gingen, weil man sich dabei ordentlich präsentierte und einfach dem stärkeren Team den Vortritt lassen musste, waren die anderen drei Auftritte absolut indiskutabel. Gegen Neustadt unterlag man einer nur zu acht angereisten U17-Mannschaft mit 4:11 und beim 3:11 gegen Trier wiederholte man dieses „Kunststück“ trotz voll besetzten Kaders gegen einen lediglich in Minimalbesetzung angereisten Gegner, der keinerlei Auswechselmöglichkeit hatte. Das knappe 12:13 gegen den WSV Ludwigshafen II sah zwar auf den ersten Blick nicht ganz so katastrophal aus - allerdings agierten die Krokodile auch hier größtenteils wieder weit unter ihrem Niveau.

Lediglich beim Saisonabschluss, als die obere Tabellenhälfte schon lange außer Sichtweite war, und man unbedingt einen Sieg benötigte, um nicht vom SC Poseidon Worms die rote Laterne überreicht zu bekommen, zeigte der KSK1 immerhin phasenweise zu was er im Stande sein kann und machte beim 16:12 gegen die Rheinhessen den dritten doppelten Punktgewinn klar.

Mit Rang fünf stand für die Lauterer am Ende die schlechteste Platzierung seit 2017 zubuche und man darf sich getrost als die „negative Überraschung“ der Saison ansehen. Positiv stachen neben der sicherlich allenthalben eher unerwarteten Meisterschaft des SSV Trier auch starke Leistungen der jungen Teams aus Neustadt und Ludwigshafen heraus. So hätten die Jungs von der Weinstraße durchaus ins Titelrennen eingreifen können, wenn sie die Partie in Friedrichsthal nicht wegen Terminproblemen mit 0:10 am grünen Tisch verloren hätten. Und die am Ende viertplatzierten Ludwigshafener machten es dem SVF auf dem Weg zur Vizemeisterschaft am letzten Spieltag auch um einiges schwerer, als das Ergebnis von 18:12 vermuten lässt.

KSK2: Steigerung nach schwachem Start

Für positive Momente im Lager der Krokodile sorgte in dieser Saison lediglich die zweite Mannschaft - wenngleich auch sie etwas Anlauf benötigte. In die nur vier Teams umfassende B-Gruppe startete man nämlich mit zwei Niederlagen und unterlag zunächst der Friedrichsthaler Reserve mit 7:12, ehe man auch gegen die SVF Masters mit 8:10 das Nachsehen hatte. Im letzten Vorrundenspiel beim SV 08 Saarbrücken sah es bis ins Schlussviertel ebenfalls alles andere als gut aus, doch dass man in den letzten acht Minuten das 8:10 in ein 11:10 drehte, bedeutete einen Wendepunkt für die ganze Saison.

In den drei Spielen im Warmfreibad besiegten die kleinen Krokodile dann zunächst die Saarbrücker mit 10:5, bevor man dem zu diesem Zeitpunkt bereits als Meister feststehenden SV Friedrichsthal II mit 7:5 die einzige Niederlage beibrachte. Im Showdown um Platz zwei behielt die Lauterer Reserve schließlich erneut die Nerven und fuhr einen ungefährdeten 11:5 Erfolg ein, was neben der Vizemeisterschaft auch die weiße Weste im heimischen Becken bedeutete. Den vor der Saison hoch gehandelten Oldies vom SVF blieb somit lediglich die Bronzemedaille.

Namen, Spiele, Tore - die Statistiken

Von den im Jahr 2024 insgesamt 20 eingesetzten Krokodilen sprangen mit Leon Birich, Ulf Feddeck, Mattis Starck, Stefan Stranz und Jonas Wildner gleich fünf von ihnen in allen 16 Saisonspielen beider Teams ins Wasser. Beste Torschützen für die erste Mannschaft waren Björn Schlick (21) und Jacob Schirra (11), die nur für den KSK1 die Kappe schnürten, gefolgt von Ulf Feddeck, der alle seine zehn Saisontreffer in der Gruppe A erzielte.

Für die Lauterer Reserve war Stefan Stranz mit zwölf Toren erfolgreichster Werfer und schaffte es damit in der Gesamtwertung der Gruppe B auf Platz drei (übrigens knapp hinter Björn Schlick, der in dieser Konkurrenz für die Masters des SV Friedrichsthal an den Start ging und 16-mal traf). Mattis Starck und Leon Birich teilten sich mit je neun Toren vereinsintern den zweiten Platz und landeten damit ligaweit auf Rang sechs.

Ein weiterer Blick in die Regionalliga-Statistik zeigt, wie gut den Lauterern der Einsatz von Jens und Dirk Feddeck zu Gesicht gestanden hätte: Mit 21 bzw. 15 Toren in jeweils nur sechs Spielen für den WSV Ludwigshafen II waren sie die erfolgreichsten Akteure der Rheinstädter und lagen somit weit vor (fast) allen Krokodilen.

In der nach einigen Vorbereitungsturnieren im Herbst dann frühestens im November beginnenden Saison 2024/2025 kann es also aus Sicht der Lauterer Wasserballer eigentlich nur bergauf gehen. (sts)

Arbeitsnachweis der Krokodile in der Regionalliga Südwest
in Klammern: Spiele/Tore in Gruppe A (1. Mannschaft) - Spiele/Tore in Gruppe B (2. Mannschaft)

Lukas Allmann (6/3 - 4/5), Leon Birich (10/5 - 6/9), Niklas Birich (8/7 - 4/5), Frank Dick (1/0 - 0/0), Johannes Diehl (8/3 - 5/3), Ilya Dmytriiev (9/0 - 6/0), Kyrylo Dmytriiev (4/0 - 6/2) Ulf Feddeck (10/10 - 6/0), Lea Korn (1/0 - 6/0), Johann Lehmann (7/3 - 5/3), Alejandro Lopez Diaz (4/0 - 4/0), Jan-Philipp Minges (2/5 - 0/0), Jacob Schirra (7/11 - 0/0), Björn Schlick (7/21 - 0/0), Lukas Starck (6/2 - 3/3), Mattis Starck (10/5 - 6/9), Stefan Stranz (10/8 - 6/12), Jakob Wagner (1/0 - 1/0), Jonas Wildner (10/2 - 6/3)

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Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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