Neue Mission für die Krokodile: Silber sichern
KSK1 trifft auf den SV Friedrichsthal und den WSV Ludwigshafen II
Vor den beiden Spielen des Wochenendes haben sich die Vorzeichen für die erste Wasserballmannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs verändert: Mit zwei Siegen hat der SV Friedrichsthal die Meisterschaft in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar vorzeitig unter Dach und Fach gebracht (auch an dieser Stelle nochmals Herzlichen Glückwunsch dazu), wodurch dem samstäglichen Aufeinandertreffen mit den Saarländern etwas an Spannung genommen wurde. Trotzdem brauchen die Krokodile sowohl aus dieser als auch aus der Begegnung am Sonntag gegen den WSV Vorwärts Ludwigshafen möglichst viele Punkte, um ihren momentanen zweiten Platz zu festigen. Anpfiff ist jeweils um 18:30 Uhr im Sprungbecken des Warmfreibades.
Eng war‘s beim Spiel der Friedrichsthaler am Montag gegen den SC Neustadt II: Nach einer 9:3 Führung zwölf Minuten vor dem Ende, brachen die Saarländer ein – retteten aber (aus Sicht der Krokodile „leider“) einen knappen 9:8-Vorsprung über die Zeit, was praktisch die Vorentscheidung im Titelkampf bedeutete. Alle theoretisch noch möglichen Zweifel beseitigte der SVF dann am Mittwoch durch ein 15:8 beim SV 08 Saarbrücken und sicherte sich nach 2018/2019 zum zweiten Mal die Meisterschaft in der höchsten südwestdeutschen Liga.
Somit ist der Zug nach oben für die Krokodile abgefahren – nach unten ist man jedoch noch keinesfalls abgesichert. Mit 16:4 Zählern haben die Lauterer im Run auf die Medaillen zwar derzeit die besten Karten, aber der WSV Ludwigshafen II (16:8) und der SC Neustadt II (14:10) liegen direkt dahinter in Lauerstellung. Dass man alles in der eigenen Hand hat und beide Zweitliga-Reserven noch im heimischen Warmfreibad empfängt, ist dabei ein genauso großer Vorteil für den KSK1, wie dass sich die zwei Kontrahenten im direkten Duell auch nochmals gegenseitig Punkte abnehmen werden. Im Idealfall holen die Krokodile am Wochenende also einfach alle vier Punkte – dann wäre der Drops in Sachen Vizemeisterschaft bereits erfolgreich gelutscht.
„Einfach“ wird es allerdings keinesfalls werden – schon gar nicht am Samstag, wenn man den frischgebackenen Meister empfängt. Mit 22:0 Punkten haben sich die Friedrichsthaler bislang absolut schadlos gehalten und sie wollen natürlich auch in ihrem letzten Saisonspiel das makellose Punktekonto bewahren. Zumal ihnen der KSK zuletzt schon zweimal in die Suppe gespuckt hat: Im Vorjahr entriss man den Saarländern in buchstäblich letzter Sekunde die Silbermedaille und bereits vor vier Jahren waren die Lauterer die einzige Mannschaft, die dem Meister die weiße Weste beschmutzt hat. Außer im Spiel am Montag in Neustadt und mit Abstrichen in der Hinrundenbegegnung mit dem KSK1, die mit 9:5 aber doch relativ deutlich für den SVF ausging, hatte Friedrichsthal nur in einer weiteren Partie minimale Schwierigkeiten: Vor drei Wochen mühte man sich ausgerechnet gegen die KSK-Reserve zu einem knappen 10:9 und hatte dabei Glück, nicht kurz vor dem Abpfiff noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Insofern sind die Saarländer vor den Pfälzern gewarnt und falls sie nicht grade seit Mittwoch durchgehend die Meisterschaft gefeiert haben sollten, ist für Samstag sicherlich eine spannende und hochklassige Begegnung zu erwarten.
Unabhängig vom Ausgang des Aufeinandertreffens mit dem Meister stehen die Krokodile am Sonntag erneut unter Zugzwang. Und zwar sogar noch etwas mehr als tags zuvor, denn bei einer Niederlage gegen den WSV Ludwigshafen II, wäre der Kampf um die Vizemeisterschaft auf alle Fälle nochmal spannend. Besiegt man hingegen die Rheinstädter, die übrigens bis Mittwoch noch amtierender Titelträger waren, dann würde den Krokodilen nur noch ein einziger weiterer Punkt aus den übrigen Spielen fehlen, um Silber sicher eingetütet zu haben. Im Hinspiel gelang es dem KSK zwar beide Zähler aus Ludwigshafen zu entführen – allerdings tat man sich beim 10:7 gegen den damaligen Tabellenführer äußerst schwer.
Im Vergleich zur Vorwoche haben die Krokodile diesmal zwei ungleich stärkere Gegner vor der Brust und müssen sich vor allem bei der Abwehrarbeit um einiges steigern, um weiter erfolgreich zu sein und den zweiten Platz vielleicht schon am Sonntag sicher zu haben. (sts)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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