Fußball - 2. Liga
Lokführer stoppt Zug mit lauten FCK-Fans
Bei der Zugheimfahrt der FCK-Fans vom 3:1-Auswärtssieg des 1. FC Kaiserslautern bei der SpVgg Greuther Fürth hat ein Lokführer eines Regionalexpress mit dem Ziel Würzburg die Polizei gerufen und den Zug am Bahnhof Emskirchen gestoppt. Dem Lokführer war das Treiben zu heftig und er befürchtete, dass die Lage bei der Weiterfahrt eskalieren könnte.
So standen rund 100 FCK-Fans gegen 18 Uhr auf dem Bahnsteig von Emskirchen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Ein größeres Polizei-Aufgebot war vor Ort und wie Marc Siegl von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf Nachfrage erklärte, wurde vorsichtshalber auch ein USK-Einsatzkommando (Unterstützungskommando) angefordert.
"Im Zug herrschte eine gelöste, ausgelassene Stimmung", erklärte Siegl, "es war laut, aber wohl noch im Rahmen." Der Polizei-Pressesprecher betont: "Es gab keinerlei Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen." Auch das Verhalten der Anhänger der Roten Teufel gegenüber den Polizisten habe keinerlei Grund zur späteren Beanstandung gegeben.
Die Polizei schlüpfte eher in eine Vermittlerrolle zwischen den euphorisierten FCK-Fans und dem Zugführer. Rund 40 Minuten lang wurde diskutiert, dann durfte der Zug weiterfahren und auch die Kaiserslauterer durften ihre Reise fortsetzen. Der Deal mit dem Zugführer: Die Fans mussten ein bisschen leiser singen und feiern.
Mit dem 3:1-Sieg in Fürth hat sich das FCK-Team mit Trainer Dirk Schuster mit 10 Punkten vom achten auf den vierten Tabellenplatz verbessert. Spitzenreiter in der 2. Bundesliga ist der SC Paderborn vor dem SV Darmstadt 98, die beide zwölf Zähler haben.
Das nächste Heimspiel vom 1. FC Kaiserslautern findet am Sonntag, 28. August um 13.30 Uhr, gegen den Drittligameister 1. FC Magdeburg statt. Die Magdeburger liegen mit drei Punkten auf dem 16. Tabellenrang.
Weitere Informationen über den 1. FC Kaiserslautern gibt es unter www.FCK.de.
Text : Nordbayern.de und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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