Bis zu 30 Millionen Euro für den FCK
Möglicher Investoreinstieg entzweit Aufsichtsrat
Update 17.1., 15 Uhr:
Gegenüber der "Rheinischen Post" dementierte Ponomarev die Berichte am Donnerstagmittag: "Da ist nichts dran, das sind nur Gerüchte."
Laut SWR-Informationen soll der russische Unternehmer Michail Ponomarew eine Absichtserklärung unterschrieben haben, in den klammen 1. FC Kaiserslautern bis zu 30 Millionen Euro zu investieren. Derzeit fehlen dem Traditionsverein zwölf Millionen Euro inklusive der im August fälligen Betze-Anleihe, um eine Lizenz für die nächste Drittliga-Saison zu erhalten.
Ponomarew ist bereits Präsident und Investor beim KFC Uerdingen und Gesellschafter des Eishockey-Erstligisten Krefeld Pinguine. Doch ein solche umfassende Entscheidungsbefugnis wie in Krefeld ist in Kaiserslautern aus zweierlei Gründen nicht möglich: Zum einen sieht das Konstrukt der ausgegliederten FCK-Profiabteilung eine solche Machtposition wie beim KFC Uerdingen nicht vor, zum anderen kann nach DFB-Richtlinien ein Großinvestor nicht in zwei deutschen Profivereinen größeres Mitspracherecht beanspruchen. Laut SWR soll Aufsichtsratsmitglied Michael Littig die Verhandlungen mit Ponomarew geführt haben. Aufsichtsratsvorsitzender Patrick Banf betonte in der jüngeren Vergangenheit schon mehrmals, sich genau an die Vorgaben der Mitglieder halten zu wollen und einen Einstieg auf die Regularien der neuen Kapitalgesellschaft zu prüfen.Die drei Aufsichtsratsmitglieder Littig, Wüst und Kind sollen nun laut SWR-Bericht planen, bei der kommenden Aufsichtsratssitzung am Montag Banf das Vertrauen zu entziehen. Der FCK steht nach dem Eklat um den Vereinsvorstandsvorsitzenden Rainer Keßler vor einer erneuten Zerreißprobe.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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