Muss Martin Bader seinen Hut nehmen?
Wie das Sportfachmagazin kicker am späten Sonntagabend berichtet, soll Sportvorstand Martin Bader kurz vor seiner Freistellung stehen. Der ehemalige FCK-Profi Andreas Buck, derzeit Vorstand des 1. FCK e.V., soll Bader als Geschäftsführer ersetzen. Als Berater soll Ikone Hans-Peter Briegel mit einbezogen werden.
Stein des Anstoßes war Baders Aussage letzte Woche, die konträr zur Zielsetzung der Führungsgremien war: "Wir müssen realistisch sein und die Erwartungen herunterschrauben. Wenn das Geld nicht da ist, entwickeln wir mit jungen Spielern etwas Eigenes. Dann muss man aber ehrlich sein. Es ist auch dann eine gute Mannschaft, es wird aber schwierig werden, um den Aufstieg mitzuspielen." Eine Aussage, die beim Aufsichtsrat auf großes Unverständnis stößt. Martin Bader kam Ende Januar 2018 und hat noch einen Vertrag bis Ende 2019.
Auch für Boris Notzon soll das Kapitel FCK zu Ende sein, sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Der Aufsichtsrat plane eine Neuausrichtung des sportlichen Bereichs. Angeblich soll auch die Personalie Michael Klatt, derzeitiger Finanz-Geschäftsführer, zur Diskussion stehen. Klatt hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit einer sechsmonatigen Kündigungsfrist.
Baders Aussage war kontraproduktiv in Bezug auf die intensive Investorensuche. Der Aufsichtsrat erhofft sich durch die Neubesetzung eine Signalwirkung bei potentiellen Geldgebern. Noch bis Ende Mai hat der 1. FCK Zeit, dem DFB aufzuzeigen, dass finanzielle Defizite, insbesondere die erste Betze-Anleihe, ausgeglichen sind.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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