Pandemie-Herausforderungen gemeistert
Sportbund Pfalz zieht Bilanz nach dem zweiten Corona-Jahr
Sportbund Pfalz. „Es war ein hartes, intensives Jahr für den Sport in der Pfalz und für den Sportbund.“ Präsidentin Elke Rottmüller bilanzierte am 8. März auf dem Jahrespressegespräch des Sportbundes in Kaiserslautern zusammen mit dem stellvertretenden Geschäftsführer Asmus Kaufmann das zweite Jahr der Corona-Pandemie.
„Aber wir haben als Sportler die Herausforderung angenommen und das beste aus der Situation gemacht.“ Ein weiterer Mitgliederrückgang in den Vereinen, wie im ersten Corona-Jahr konnte wohl abgewendet werden, auch wenn die endgültigen Zahlen für 2022 noch nicht vorliegen.
Mit beigetragen zur Stabilisierung der Mitgliedschaften in den über 2.000 pfälzischen Vereinen hat sicherlich die Mitgliedergewinnungskampagne der Sportbünde in Rheinland-Pfalz, die von September bis Dezember 2021 durchgeführt wurde. Auf Antrag wurden Vereinsaktionen zur Mitgliedergewinnung mit 400 Euro belohnt, für Neumitglieder in der Altersgruppe von null bis zehn Jahren erhielten Vereine je 15 Euro. „Landesweit wurden fast 350.000 Euro ausgeschüttet, pfälzische Sportvereine haben hiervon über 162.000 Euro erhalten“, resümierte Asmus Kaufmann. „Dennoch war das Jahr 2021 auch wieder geprägt von 15 Corona-Bekämpfungsverordnungen, die unsere Vereine immer vor große Herausforderungen stellten. Mit unserem Corona-Beratungsteam haben wir geholfen, wo wir konnten.“
Generell haben alle Sportbünde des Landes bei Corona-Themen eng zusammengearbeitet, seien es Impfappelle gewesen oder der Einsatz des Impfbusses in über 50 Sportvereinen seit Oktober 2021, um hier vor allem mit Freigabe der Impfung für 12- bis 17-Jährige durch die Stiko, ein schnelles und unkompliziertes Impfangebot zu machen. „Wir denken, dass unsere Anstrengungen, den Sportbetrieb nach den jeweiligen Gegebenheiten aufrecht zu erhalten, erfolgreich waren“, sagte Rottmüller.
Auch die Teilnehmerzahlen der Aus- und Fortbildungen des Sportbundes sind 2021 wieder auf dem Vor-Corona-Jahr angelangt. Bei 152 Veranstaltungen wurden 4.767 Teilnehmende gezählt, wovon 100 Seminare von 3.850 Vereinsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen online absolviert wurden. Demnach sind rund zwei Drittel aller Lehrmaßnahmen mit über 80 Prozent der Gesamtteilnehmerzahl im digitalen Raum realisiert worden. „Die digitale Welt bringt viele Vorteile mit sich, sie ist notwendig und sinnvoll, und wird sich in Zukunft bei unserer Bildungsarbeit sicherlich verstetigen“, blickte Kaufmann nach vorne. Aber auf den Präsenzunterricht wolle man natürlich auch in Zukunft nicht verzichten, da der persönliche Austausch vor Ort und das immens wertvolle informelle Lernen durch nichts anderes zu ersetzen sei.
Zentral im ersten Halbjahr steht für den Sportbund Pfalz die Mitgliederversammlung am 21. März in der Donnersberghalle in Rockenhausen. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Dachverbandes und kommt alle vier Jahre zusammen. Neben Satzungsänderungen steht vor allem die Neuwahl des Präsidiums im Fokus. Im ehrenamtlich geführten Gremium wird es neue Personen geben. Denn nicht mehr zu Wahl stellen werden sich die Sportbund-Präsidentin Elke Rottmüller und der Vizepräsident für Finanzen, Hartmut Emrich. Für das Präsidentenamt kandidieren Dr. Ulrich Becker aus Hochspeyer, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Kaiserslautern, der bereits seit 2014 Vizepräsident des Sportbundes ist und Rudolf Storck aus Landau, Leiter des Sportreferats der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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