TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg gegen die Südpfalz Tiger

Dansenberg. Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für den TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg gegen die Südpfalz Tiger. Vor 400 Zuschauern in der stimmungsvollen Spiegelbachhalle in Bellheim machte die starke Dansenberger Defensive mit einem gut aufgelegten Torhüter Michael Hoppe, der 13 Paraden zeigte, den Unterschied. Mit 23:19 (11:9) siegte der TuS nach intensiven 60 Minuten nicht unverdient und setzt sich mit 4:0 Punkten an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest.

Schon nach knapp fünf Minuten der erste Aufreger in einer von Beginn an von beiden Seiten intensiv geführten Partie, die von zwei konsequent agierenden Abwehrreihen geprägt war. Jan Gerbershagen holte mit einem langen Schritt TuS-Linksaußen Timo Holstein beim Wurfversuch von den Beinen und kassierte folgerichtig die Rote Karte. Nach zehn Minuten beim 2:3 ging der TuS erstmals in Führung, versäumte es aber, trotz guter Einwurfmöglichkeiten, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen. Daran hatte auch Max Geiger im Tor der Gastgeber einen gehörigen Anteil, der die TuS-Angreifer vor massive Probleme stellte. Nach dem 5:4 (14.) für die Hausherren begann die beste Phase der Schwarz-Weißen. Mit einem 4:0-Lauf zum 5:8 gelang erstmals eine deutlich Führung, die bis zum 7:11 (26.) durch Marco Holsteins dritten Treffer bestand hatte. Die Tiger verkürzten auf 9:11 (29.), ehe in den letzten 90 Sekunden gleich drei Zeitstrafen gegen den TuS ausgesprochen wurden. Dank einer Glanzparade Michael Hoppes blieb es jedoch beim 9:11 zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang änderte sich nur wenig. Der TuS lag zumeist in Führung, scheiterte aber zu oft am gegnerischen Torwart und musste beim 14:14 (45.) befürchten, das Spiel aus der Hand geben zu müssen. Mit sicher verwandelten Strafwürfen zum 14:16 (47.) und 15:17 (50.) sorgte Timo Holstein dafür, dass der TuS in Führung blieb. Die Gastgeber setzten nun alles auf eine Karte, deckten deutlich offensiver und setzten auf den siebten Feldspieler. Doch das Team von TuS-Trainer Theo Megalooikonomou blieb cool und verwertete seine Chancen jetzt besser. Philipp Becker nutzte eine Unaufmerksamkeit der Tiger-Abwehr gedankenschnell aus und traf zum 15:19 (51.). Nach dem 18:20 (56.) schnürten Timo Holstein mit seinem sechsten Siebenmeter, Robin von Lauppert und der agile Spielmacher Ben Kölsch einen 3er-Pack zum 18:23 (59.). Endstand: 19:23.

Dansenbergs Sportlicher Leiter Ivan Vukas hob insbesondere die gute Abwehrarbeit hervor: "Die Abwehr inklusive Torwart haben einen guten Job gemacht. Im Angriff haben wir den Fehler gemacht uns zu sehr der Spielweise der Südpfalz Tiger anzupassen. Da war insgesamt zu wenig Tempo drin. Dass es hier schwierig werden würde, war uns klar, deshalb bin ich stolz, dass wir die zwei Punkte eingefahren haben."red