Handwerkskammer der Pfalz sichert Nachwuchs für das pfälzische Handwerk
Ausbildungsabbrüche vermeiden – Fachkräfte sichern
Handwerkskammer. Durch Prävention und die gezielte Betreuung abbruchgefährdeter Auszubildender sichert die Handwerkskammer der Pfalz Nachwuchs für das pfälzische Handwerk. Die Ausbildungsbetreuung zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen ist ein erfolgreiches Projekt der Handwerkskammer der Pfalz, das bereits 2008 initiiert wurde. Aufgrund der durchgängig positiven Resonanz wird die Ausbildungsbetreuung für Betriebe und Auszubildende auch im Jahr 2021 fortgesetzt.
Die Beratung findet aktuell per E-Mail, Telefon und über virtuelle Formate statt. Die Unterstützungsleistung ist für die Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer und deren Auszubildende kostenfrei. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist ein wertvolles Fundament, das weitere berufliche Perspektiven eröffnet. Sie ist ein wesentlicher Beitrag zur Fachkräftesicherung im Handwerk und damit zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Doch nicht immer läuft alles nach Plan. Aus verschiedenen Gründen können Konflikte entstehen: schlechte Noten in der Berufsschule, Unzuverlässigkeit und Verspätungen oder auch unzureichende Betreuung durch den Betrieb. Nicht immer können die Probleme direkt zwischen Betrieb und Azubi gelöst werden – manchmal kann eine dritte Person zum Erfolg verhelfen. Die Ausbildungsbetreuer und -betreuerinnen der Handwerkskammer tragen dazu bei, das Ausbildungsverhältnis langfristig zu stabilisieren und so den Ausbildungserfolg und den Nachwuchs an Fachkräften zu sichern. Sie fungieren nicht selten als Konflikt- und Krisenmanager oder als Mediator. Bei erheblichen Differenzen zwischen den Vertragsparteien erarbeiten sie Handlungsziele und Strategien, um einer Eskalation vorzubeugen und einen Abbruch zu vermeiden.
Neben der individuellen Betreuung von abbruchgefährdeten Auszubildenden spielt die Prävention eine wichtige Rolle. Die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nutzen dafür das Netzwerk der Handwerkskammer, wie beispielsweise Mitgliedsbetriebe, Berufsbildende Schulen oder andere Netzwerkpartner. So kann eine Abbruchtendenz frühzeitig erkannt und ihr entgegengewirkt werden.
Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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