Fortbildungsakademie der Wirtschaft Kaiserslautern
Förderprogramm „Beschäftigungscoach“

 Noch einmal einen Job finden, mit anderen Qualifikationen und neuem Umfeld- das ist aktuell nicht gerade einfach. Dabei stehen die Beschäftigungscoaches aber zur Seite | Foto: StartupStockPhotos/Pixabay
  • Noch einmal einen Job finden, mit anderen Qualifikationen und neuem Umfeld- das ist aktuell nicht gerade einfach. Dabei stehen die Beschäftigungscoaches aber zur Seite
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Kaiserslautern. Corona hat jede Menge Pläne zunichte gemacht. Für viele Menschen hatte die Pandemie bislang auch berufliche Konsequenzen. Viele Beschäftigte stehen vor einer ungewissen Zukunft: Jetzt noch einmal einen Job finden, womöglich mit anderen Qualifikationen und in einem neuen Umfeld – das ist aktuell nicht gerade einfach. Die gemeinnützige Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Kaiserslautern mit dem Förderprogramm „Beschäftigungscoach“ ist Teil der rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktinitiative #rechargeRLP. Das Projekt wird aus Mitteln des EU-Hilfsprogramms REACT-EU finanziert und über den Europäischen Sozialfonds in Rheinland-Pfalz umgesetzt.

Der Beschäftigungscoach Christoph Müller erklärt im Interview mit Tim Altschuck, welche Unterstützung er für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Beschäftigungscoach leistet.

???: Was ist denn eigentlich ein Beschäftigungscoach?
Christoph Müller: Die Idee hinter dem Coaching ist, dass meine beiden Kollegen und ich für eine kostenlose Unterstützung und Beratung von Beschäftigten sowie deren Arbeitgeber bereitstehen. Besonders dann, wenn neue berufliche Perspektiven geschaffen werden sollen. Wir unterstützen und beraten Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden welche Weiterbildungen sie voranbringen. Den Unternehmen wird so die Möglichkeit geboten wichtige Fachkräfte aus den eigenen Reihen zu generieren. Zugleich können die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden durch passende und zielgerichtete individuelle Weiterbildungen gesichert werden.

???: Was wäre denn so ein Beispiel?
Christoph Müller: Etwa, wenn der Dachdecker einen Drohnenführerschein macht, um künftig zeitsparender, aber auch gesundheitsschonender zu arbeiten und vor allem steht das Bild- und Videomaterial dauerhaft zu Verfügung.

???: Digitalisierung spielt also schon eine wichtige Rolle?
Christoph Müller: Ja, eine wichtige aber keine ganz zentrale Rolle. Wir haben uns auch schon mit der Volkshochschule zusammengesetzt und mit der Handwerkskammer über alle möglichen Kurse ausgetauscht. Das geht dann von Zehn-Finger-Schreiben über „Fit im Büro mit Office“ bis hin zu SAP-Kursen. Aber auch andere Kurse und Qualifizierungen, vom Flurförderfahrzeuge Führerschein bis hin zu Umschulungen und Studiengängen sind Teil unserer Beratung. Am Ende ist es egal, wer den Kurs ausrichtet. Wichtig ist, dass man bei uns immer gut beraten ist. Der Mensch steht im Mittelpunkt, ebenso das berufliche Vorankommen, zum Beispiel durch eine Qualifizierung. Man muss dabei auch keinerlei Scheu haben, auf uns zuzukommen.

???: Wie lange läuft das Projekt?
Christoph Müller: Das Projekt läuft noch bis 31. Dezember 2022. In diesem Zeitraum entscheiden die Beschäftigten gemeinsam mit uns, wie oft und wie lange wir uns treffen. Die Beratung sowie das Coaching sind ja kostenlos. Entsprechende Fortbildungskurse in verschiedenen Institutionen kosten zwar meistens etwas, doch wir schauen während unserer Beratung, welche Fördermöglichkeiten bestehen. Dadurch werden wir die Kosten für eine etwaige Weiterbildung reduzieren.

Weitere Informationen:
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW)
Flickerstal 5
67657 Kaiserslautern
Telefon: 0631 36674-12
bc-kaiserslautern@faw.de
www.faw.de/kaiserslautern

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Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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