Tatverdächtigter ermittelt
Brandstiftung an Kliniken in Kandel und Bad Bergzabern
Kandel. Am Samstag, 1. Januar, kam es gegen 22.20 Uhr zu einem Brand eines Wäschecontainers im Bereich der Notaufnahme an der Asklepiosklinik in Kandel, wobei die Flammen auf die Gebäudefassade und die Geschossdeckendämmung des Krankenhauses übergriffen. Drei Mitarbeiter des Klinikums mussten aufgrund einer Rauchgasvergiftung ärztlich behandelt werden.
Die Ermittlungen der Kriminalinspektion Landau und einem von der Staatsanwaltschaft Landau beauftragten Brandsachverständigen begründen den Verdacht einer schweren Brandstiftung. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass zum Entzünden des Wäschecontainers ein Brandbeschleuniger eingesetzt wurde. Auch bei einem weiteren Brand in Bad Bergzabern am 29. Dezember, bei dem ein Pkw auf dem Parkplatz einer Klinik in Bad Bergzabern in Brand geriet, konnten durch den Gutachter Hinweise auf Brandbeschleuniger festgestellt werden und ist von einer Brandstiftung auszugehen.
Aggressives Verhalten fiel auf
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen in beiden Fällen ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 42-jährigen Mann aus dem Kreis Südliche Weinstraße, die beiden Brände vorsätzlich gelegt zu haben. Der Mann war bereits vor den Taten durch ausfälliges und verbal aggressives Verhalten gegenüber Mitarbeitenden von Kliniken auffällig geworden. Der Beschuldigte wurde gestern Abend aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Landau erwirkten Haftbefehls festgenommen und der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Landau vorgeführt, die den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Mann kam in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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