Wortwandelei
Gedanken zur Todesstrafe an der Toilettenwand hinterlassen
Kandel. Am Donnerstag, 30. November, organisiert die Gemeinschaft Sant’Egidio in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen den XXII. internationalen Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe”. Die Stadt Kandel beteiligt sich mit der lebendigen Galerie „Wortwandelei“. Poesiepädagogin Isabell Jung gestaltet am 30. November die Toiletten des Rathauses in der Hauptstraße zu diesem Thema um und lädt zum Mitmachen ein.
In den Toiletten des alten Rathauses erwartet die Besucher eine ungewöhnliche Ausstellung. Wer möchte, kann Teil dieser besonderen Begegnung werden und seine Gedanken zum Thema Todesstrafe an der Free Wall hinterlassen.
„Auf dem heutigen Galgenberg zwischen Oberkandel und Winden fanden im Mittelalter Hinrichtungen statt“, so Beigeordneter Werner Esser und weist darauf hin, dass es sich auch heute bei vielen hingerichteten Personen um Menschen handelte, die sich für religiöse Toleranz, für Minderheiten und allgemeine Menschenrechte einsetzen.
Die Mitmachaktion findet während des Christkindelmarktes statt. Bis 23. Dezember kann man seine Gedanken in der Rathaustoilette schriftlich festhalten oder einfach nur neugierig vorbeischauen. Alle Ergebnisse werden fotografisch dokumentiert. Am Sonntag, 10. Dezember, stellen Beigeordneter Werner Esser und Poesiepädagogin Isabell Jung um 17.30 Uhr die Aktion noch einmal auf der Christkindelmarktbühne vor.
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