Die Anlage rüstet sich für das "Fest" in Karlsruhe
Am "Mount Klotz" entsteht eine Festivalstadt
Karlsruhe. Vier Wochen sind es noch, dann startet in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage die 36. Auflage vom "Fest" in Karlsruhe – etwas ungewohnt an einem Donnerstag, dem 21. Juli. Bis zum 24. Juli feiern dann zehntausende Menschen gemeinsam am Mount Klotz Süddeutschlands größtes Familienfest. „Nun hat endlich der Aufbau begonnen, jeden Tag wächst nun in den nächsten vier Wochen unsere Festivalstadt, bis das Fest dann endlich losgeht. Das ganze Team kann es kaum mehr erwarten – und die DAS FEST-Familie ebenfalls nicht“, sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME).
Wer noch Tickets für den kostenpflichtigen Hügelbereich mit Passenger, Jan Delay & Disko No.1, Bilderbuch, Flogging Molly, Alice Merton, Mia, Deine Cousine, Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Tom Gregory, Lotte und Steiner & Madlaina möchte, sollte sich ranhalten. „Der Fest-Samstag ist in guter Tradition ganz schnell ausverkauft gewesen. Für die anderen Tage gibt es noch Karten. Noch. „Wir gehen davon aus, dass spätestens am Freitag, 15. Juli, wenn wir den bislang noch geheimen Headliner des dm-FEST-Tages bekannt geben dürfen, es schnell gehen wird mit dem Ticketverkauf – falls es bis dahin noch Tickets gibt“, so Wacker weiter. Tickets gibt es online für 15 Euro zuzüglich Gebühren und pro Tag.
Bis dann das Wochenende startet, ist aber einiges zu tun: „Zehn Organisations- und Bereichsleiter, unterstützt von 60 Helferinnen und Helfern, Lieferanten, Dienstleistern und Sponsoren, sind damit beschäftigt, das 24ha-Areal in eine grüne Festivallandschaft zu verwandeln“, erläutert Markus Wiersch, stellvertretender Geschäftsführer der KME und Projektleiter vom "Fest". „Sieben Kilometer Bauzaun werden gestellt, 22 Kilometer Stromkabel und fünfeinhalb Kilometer Wasserleitungen müssen verlegt werden. Und nicht zuletzt müssen rund 16.000 Getränkekisten und 700 Hektoliter Bier als Erstbestand an die einzelnen Getränkestände verteilt werden.“ Eine beeindruckende Infrastruktur, die in der Günther-Klotz-Anlage geschaffen wird, nicht nur für die kostenpflichtige Hauptbühne, sondern auch für den freien Bereich, der rund 70 Prozent des Familienprogramms beherbergt.
Angebot für alle
Bereits am Donnerstagnachmittag, 21. Juli, kommt Leben auf das Festgelände. Der Stadtjugendausschuss (stja) lädt alle Kinder aus Karlsruhe zu „Spiel mit – endlich wieder gemeinsam“ ein. Ab 12:30 Uhr werden rund 50 Pädagogen aus den unterschiedlichen Einrichtungen des stja ein tolles Programm für die Kinder bereithalten. „Wir wollen den Kindern, die zweieinhalb Jahre unter der Pandemie sehr gelitten haben, die Möglichkeit geben, wieder Spaß zu haben“, so Daniel Melchien, Geschäftsführer des stja. „Genau darum legen wir den Wert auf das gemeinsame Spielen.“ Das Angebot wendet sich an Kinder insbesondere im Alter zwischen 6 und 12 Jahren und geht bis 18:30 Uhr.
Eine Institution und eigentlich selbst ein Festival, ist die Feldbühne. In diesem Jahr feiert sie endlich – zwei Jahre musste sie nun auf das Jubiläum warten - ihre 25. Auflage. „In einem Zirkuszelt mit Workshops und Ausprobieraktionen gestartet, hat sie sich hin zu einer Bühne mit vielen Localacts bzw. -Bands und überregionalen Szene-Artists unterschiedlicher Genres entwickelt“, erzählt Jochen Werner vom Jubez des stja. „Dazu bietet die Feldbühne über den ESNS-Exchange internationalen Talenten eine Bühne“, so Werner weiter, der viele Geschichten von der Feldbühne erzählen kann und auch vom diesjährigen Lineup begeistert ist.
„Voller Überraschungen wird das Programm der Kulturbühne sein“, verspricht Paul Taube, verantwortlich für das Booking der Bühne. „Dazu wollen wir Künstlerinnen und Künstlern der Region die Möglichkeit geben, Ausschnitte aus ihren Shows zu zeigen und so für ihr Herbstprogramm zu werben“, so Paul Taube weiter. Gesehen wird es auf jeden Fall: Erstmals gibt es auch einen „vergrößerten Blick“ auf die Bühne mittels einer Videowand. Kleinkunst rückt auf der Kulturbühne so in den ganz großen Fokus. Natürlich wird dann auch für jedes Alter was im Programm zu finden sein. Ein Fixpunkt dabei ist schon seit Jahren „Rock den Rasen“, wenn beim interaktiven Tanzevent Kinder und Jugendliche neue Tanzschritte lernen können.
Einstimmen auf DAS FEST kann man sich am besten mit dem Vor-FEST. Bereits ab dem 14. Juli spielen regionale Bands auf der Cafebühne in der Günter-Klotz-Anlage und nutzen dort die Infrastruktur von DAS FEST. Synergien, die es überhaupt erst möglich machen, ein solches Programm zu finanzieren. Zum Auftakt gibt es Udo Lindenberg – beziehungsweise seine Lieder. Andrea Doria spielt diese ausschließlich. Die Dorfcombo spielt am Samstag bei der Hoepfner Sommer Night. Sie stand bereits 1986 bei DAS FEST auf der Bühne. Der Sonntag, der die neue welle Tag, startet früh um 11 Uhr mit Palatine Jazz Orchestra. Ebenfalls jazzig wird der Montag. Beim SWR3-Tag am Dienstag stehen Groovin‘ Bastards und La Diri auf der Cafébühne. Das Finale am Mittwoch ab 21:30 Uhr wird dann Götzmanns Jazz Hop Rhythm mit Special Guests wie Saxophonist Peter Lehel gestalten.
www.dasfest.de
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.