Ausstellungen Städtische Galerie Karlsruhe
Künstlerinnen stehen im Mittelpunkt

Foto: Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
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Karlsruhe. Die Reihe der geplanten Ausstellungen für das Jahr 2023 in der Städtischen Galerie Karlsruhe beginnt aufgrund von Sanierungsmaßnahmen zunächst mit Verlängerungen bereits bestehender Ausstellungen. So ist die im Herbst 2022 eröffnete Sonderausstellung „Drawing Rooms“, die sich den beiden Zeichnern Marcel van Eeden und Karl Hubbuch widmet, noch bis zum 16. April zu sehen. Ebenfalls am 16. April endet die Ausstellung „the body and its powers“ der Künstlerin Helen Feifel. Bereits am 12. März schließen die beiden Retour de Paris-Präsentationen der Künstlerinnen Florina Leinß und Karolina Sobel.

Anstehende Sanierungsarbeiten
Vom 17. April bis Ende Juli bleibt das Museum wegen Sanierungsarbeiten der Anlagentechnik geschlossen. Der Lichthof 10 ist somit drei Monate lang für das Publikum nicht zugänglich. Doch im Hintergrund wird am digitalen Auftritt der Städtischen Galerie und an mehreren Ausstellungen für Sommer und Herbst weitergearbeitet. Nach Abschluss der Sanierungen werden am 28. Juli bereits zwei Ausstellungsreihen eröffnet. Im Erdgeschoss kann die Reihe „zwischenräume“ mit Video- und Installationsarbeiten der Künstlerin Ulla von Brandenburg betrachtet werden, während die beiden oberen Geschosse der neu konzipierten Sammlungspräsentation vorbehalten sind. Diese lädt unter dem Titel „Update! Die Sammlung neu sichten“ dazu ein, ausgewählte Werke unter aktuellen Fragestellungen und ungewohnten Blickwinkeln zu entdecken und die grundlegenden Aufgaben des Museums in die Zukunft weiterzudenken.

Künstlerinnen der Moderne im Fokus
Zum Jahresende können Besucherinnen und Besucher die Ausstellung „So viel Anfang!“ entdecken. Die Ausstellung widmet sich Künstlerinnen der Moderne in Deutschland und ihrem späten, nach 1945 entstandenen Werk, dessen Entwicklung in den 1920er-Jahren beginnt. Zu den Künstlerinnen zählen beispielsweise Hannah Höch, Ida Kerkovius, Jeanne Mammen, Grethe Jürgens, Lotte Laserstein oder Hanna Nagel. Durch die Ausgrenzung im NS-Regime, konnten sie nach 1945 nur noch bedingt an ihren Anfangserfolg anknüpfen. Während ihr Frühwerk in die Kunstgeschichte eingeschrieben ist, blieben ihre späteren Arbeiten lange Zeit unbeachtet und von der Rezeption ausgeschlossen. Rund 150 Exponate von 15 Künstlerinnen werden ein Spektrum der deutschen Nachkriegsmoderne visualisieren, das es erst noch zu entdecken gilt.

Darüber hinaus finden 2023 erneut die Ausstellungen zum jährlich vergebenen Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung (Preisträger 2022: Tenki Hiramatsu) und zum alle zwei Jahre verliehenen Hanna-Nagel-Preis in der Städtischen Galerie Karlsruhe statt, https://staedtische-galerie.de/

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Autor:

Jo Wagner

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