Im BBK Künstlerhaus Karlsruhe
Offene Formate

Foto: BBK Karlsruhe

Helene Brielmaier (4. August bis 10. September)
Das Spiel ist verzwickt, die Information verfehlt - Helene Brielmaier interessiert sich innerhalb ihres künstlerischen Schaffens für die Beziehung von Menschen untereinander und insbesondere gegenüber Objekten. Wie verschiebt sich der Wert eines Objekts durch dessen (kulturelle) Zuschreibung? Gibt es etwas, was Kunstwerken innewohnt, das sie kontextunabhängig ein Kunstwerk sein lässt? Wie können Kunstwerke zu Trägern für viele individuelle Projektionen werden? Wie funktioniert Kommunikation mit und über Objekte?

Lutz Schäfer und Thomas Heyl (4. bis 13. August)
In den Malereien und Scherenschnitten von Thomas Heyl und den plastischen Arbeiten aus Pappmaché von Lutz Schäfer bahnen sich vielfältige Begegnungen über die Gattungsgrenzen an. Der handwerkliche Umgang mit dem verbindenden Material Papier ist gekennzeichnet durch einen direkten, spontanen Material- zugriff, mit dem beide Künstler Plastizität suchen, Formen finden und auch wieder auflösen. Dabei überschreiten sie spielerisch Grenzen, wenn die Papierschnipsel beim zweiten Blick zum malerischen Ereignis werden, wenn Scherenschnitte Raum schaffen, an dem das Material verschwunden ist.

Benjamin Köder – remain calm (18. bis 27. August)
In seiner Malerei untersucht der Künstler Benjamin Köder die uns alle umgebende Ding- und Bildwelt durch seine eigene Wahrnehmung von Form und Material. Er benutzt gefundene Bilder und eigene Schnappschüsse sowie seine Beobachtungen, die oft Nebensächliches und leicht zu Übersehendes in den Fokus rücken. Dabei geht er den Strukturen der Bilder auf den Grund und löst das für ihn Wesentliche aus dem gegebenen Bildmaterial heraus. Es entstehen Malereien, die durchlässig, reduziert und mit Konzentration auf eine oft zeichnerische Geste Bekanntes zu Neuem verwandeln.

Maria Pfrommer – Dinge beim Namen nennen (1. bis 10. September)
Maria Pfrommers neuere Arbeiten thematisieren das Zusammenspiel von Sprache und Bild. Dinge durch Wörter und Text zu benennen geht automatisch mit einer Wahrnehmungsveränderung einher, die sowohl auf geistiger als auch auf emotionaler Ebene stattfindet. Bei der Installation Dinge beim Namen nennen handelt es sich um ein interaktives Ausstellungskonzept, bei dem die Besucher:innen dazu eingeladen sind, Geschichten zu erzählen und zu schreiben. Ursprünglich leblosen Objekten wird durch Storytelling Leben eingehaucht und die Macht der Sprache und des Geschichtenerzählens erforscht.

Autor:

BBK Künstlerhaus aus Karlsruhe

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