"Ist die Kunst noch frei?" - am 17.1.
Vortrag und Workshop mit Freiheitsforscherin in Karlsruhe
Karlsruhe. „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“ – so steht es immer noch auf dem Ausstellungsgebäude der Wiener Secession von Gustav Klimt. Es war das Motto für die Abspaltung von den Konservativen und der Aufbruch der Künstler in die Wiener Moderne. Heute werden in Museen Bilder abgehängt, weil sie Gefühle verletzten könnten, Warnhinweise vor potentiell verstörenden Inhalten im Eingangsbereich angebracht. Nicht erst seit der documenta wird debattiert, wie politisch die Kunst sein darf oder soll oder was moralisch zuträglich ist.
Wer zieht dabei eigentlich die Grenzen? Welche Ideen befeuern diese Attacken auf die Freiheit der Kunst, wenn Rassismus, Kolonialismus und Sexismus angeprangert werden? Oder Kunstobjekte zu Hassobjekten von Klimaschützern werden? Diese Fragen stellt die Politikwissenschaftlerin, Soziologin und Freiheitsforscherin Prof. Dr. Ulrike Ackermann. Die Politikwissenschaftlerin und Soziologin, gründete 2009 und leitet seitdem das "John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung". 2008 wurde sie als Professorin berufen und lehrte bis 2014 Politische Wissenschaften mit dem Schwerpunkt „Freiheitsforschung und Freiheitslehre“ in Heidelberg. 2002 gründete und leitete sie das Europäische Forum an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zudem ist sie Mitbegründerin des "Netzwerks Wissenschaftsfreiheit".
In einem Vortrag und Workshop geht es mit der Freiheitsforscherin Prof. Dr. Ulrike Ackermann, am Dienstag, 17. Januar 2023, ab 19 Uhr um dieses Thema - in der Kunstakademie Karlsruhe in der Reinhold-Frank-Str. 81,
Autor:Jo Wagner |
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