Enttäuscht über verschobenen Badneubau
„Bäder müssen geöffnet bleiben“
Die Karlsruher Bäder müssen mit Ausnahme der Revisionszeiten geöffnet bleiben. Diese Forderung stellten Peter Vollmer, Vorsitzender des Freundeskreises Hallenbad Neureut (FKHN), und Neureuts Ortsvorsteher Achim Weinbrecht in der Jahreshauptversammlung des FKHN.
Wenngleich Verständnis darüber bestand, dass das Neureuter Adolf-Ehrmann-Bad aufgrund der pandemiebedingten Personalsituation bei den Bäderbetrieben erst im Herbst wieder für die Öffentlichkeit nutzbar sein wird, war die Unzufriedenheit unter den Versammlungsteilnehmern groß. Die rührt auch daher, dass der Neubau eines Hallenbades im Karlsruher Stadtteil vorerst verschoben ist. Wie zahlreiche andere Projekte sei das neue Bad wegen Investitionsstopp nicht in den Haushaltsplanentwurf der Stadt Karlsruhe aufgenommen worden, so der Vorsitzende.
Der FKHN ist jedoch ebenso wie die Ortsverwaltung guter Dinge, dass der Badneubau lediglich verschoben und nicht aufgehoben ist. Ortsvorsteher Weinbrecht plädierte dafür, das Hallenbad durch einen Investor und nicht aus dem städtischen Haushalt finanzieren zu lassen. Diese Entscheidung müsse nun möglichst rasch fallen.
Erfreut zeigten sich der Freundeskreis sowie Vertreter der DLRG und des Schwimmclubs darüber, dass derzeit Vereinsschwimmen im Neureuter Bad möglich ist. Dies sei allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die Wartelisten der Schwimmkurse seien mitunter bereits im Jahr 2024 angekommen. Der Freundeskreis Hallenbad Neureut, der 2014 mit dem Ziel des Erhalts des alten Hallenbades und des Baus eines neuen Bades gegründet wurde, geht mit Peter Vollmer an der Spitze in weitere drei Jahre. Einstimmig wählte die Versammlung den bisherigen Vorstand wieder, neuer zweiter Vorsitzender ist Heinz Schuster. Kassenwart Horst Winter ergänzt den geschäftsführenden Vorstand, als Beisitzer ist künftig Gunther Bleuzen aktiv. (ivo)
Autor:Ingrid Vollmer aus Karlsruhe |
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