Umbau der Stadthalle Karlsruhe im Blick
Bis Ende 2024 soll die teure Modernisierung abgeschlossen sein
Karlsruhe. Bei der Modernisierung der Stadthalle löst das Baugeschehen, so die Stadt Karlsruhe in einer Mitteilung, hinter dem Absperrzaun am Festplatz im Innern des Gebäudes zunehmend die Phase der planerischen und baulichen Vorarbeiten ab.
Der Einbau des Heizestrichs im Foyer des Erdgeschosses ist abgeschlossen. Im Erdgeschoss laufen Trockenbauarbeiten im Bereich der Küche, der Kühlzellen und in den Sanitärbereichen im Foyer. Nach Herstellung der für die neue Technikplanung erforderlichen Durchbrüche, Schachtöffnungen und Rückbauarbeiten von Lüftungskanälen mit schadstoffbelasteter, technischer Isolierung in den Kubusschächten kann ab März mit der Rohmontage der Sanitär-, Heizungs- und Elektrogewerke in den Technikzentralen und im Ringfoyer im Untergeschoss begonnen werden.
Während die Planung der Photovoltaikanlage in den letzten Zügen liegt, dauert der Planungsprozess für die geothermische Nutzung von Brunnenwasser mit einer Wärmepumpe zur Versorgung des Gebäudes mit Heiz- und Kühlenergie auf Grund der zahlreichen erforderlichen Untersuchungen und Abstimmungen wie erwartet noch an.
Kosten liegen wohl nun "im Rahmen"
Das Projekt liegt im Kosten- und Zeitrahmen, der im Dezember 2021 (nicht die ursprünglich veranlagte Summe!) vom Gemeinderat gesetzt wurde. Die Terminplanung werde aktuell in Abstimmung mit den beauftragten Firmen in eine konkretere Ausführungsterminplanung überführt. Allerdings standen schon vor geraumer Zeit rund 60 Millionen Euro Mehrkosten im Raum, die auch durch die Bauzeitverschiebung, einhergehend mit Preissteigerungen, entstanden. Im Gespräch sind mittlerweile rund 135 Millionen Euro Kosten, auch durch den Wechsel (mit allen Folgen) des Planungsbüros mitten im Prozess.
Nächste europaweite Ausschreibung gilt der Veranstaltungstechnik
„Wie alle am Projekt Beteiligten bin ich sehr zuversichtlich, dass die Modernisierung der Stadthalle, die für die Karlsruherinnen und Karlsruher, aber auch den Kongressstandort so wichtig ist, wie geplant bis Ende 2024 abgeschlossen werden und die Halle anschließend an die Messe Karlsruhe für erste kleinere Formate übergeben werden kann“, so Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. Auch Bürgermeister Daniel Fluhrer ist optimistisch, denn "inzwischen sind mit Ausnahme der Veranstaltungstechnik alle großen Gewerke vergeben. Und voraussichtlich schon Mitte dieses Jahres wird der Gemeinderat über die Vergabe dieser Technik – Ton, Regie, Medien – entscheiden.“ Die Summe des Auftrags erfordert jedoch eine europaweite Ausschreibung.
Autor:Jo Wagner |
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