Die „Kriegskinder“ im Gespräch - über die Grenze des Schweigens
Ein Seminartag für Kriegskinder, Nachkriegskinder und Kriegsenkel
Im Krieg geborene und aufgewachsene Kinder sind zu allen Zeiten in besonderem Maße von den Schrecken des Krieges betroffen. Flucht, Vertreibung, Hunger, Bombenalarme und andere Formen der Gewalt hinterlassen tiefe Spuren. Im Nachkriegsdeutschland war kaum Raum für dieses Thema. Mit zunehmendem Alter werden die Erinnerungen vieler Betroffenen wieder lebendig und es wächst das Bedürfnis, davon zu berichten.
Auch die „Nachkriegskinder“ und „Kriegsenkel“ sind mehr oder weniger von den Kriegserfahrungen ihrer Eltern bzw. Großeltern geprägt. Sie wollen nun die Chance nutzen, auf Spurensuche zu gehen und im Austausch mit den „Kriegskindern“ herauszufinden, wie sich deren Erfahrungen auf die Biographien ihrer Nachkommen ausgewirkt haben.
Zusammen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Nordbaden bietet die Evangelische Erwachsenenbildung, Reinhold-Frank-Straße 48, Karlsruhe, KVV Haltestelle Mühlburger Tor, am Samstag, 4. April 2020,
von 10 bis 13 Uhr und 14:30 bis 17:30 Uhr einen Studientag an. In diesem geschützten Rahmen kommen Kriegskinder und Kriegsenkel miteinander ins Gespräch, fragen, erfahren, verstehen. Begleitet werden die Teilnehmenden dabei von der erfahrenen Paar-, Familien- und Psychotraumatherapeutin Ulrike Hanstein. Anmeldung bis 27. März 2020, € 90 pro Person. Infotelefon 0721 824673-10
Autor:Helene Pfau aus Karlsruhe |
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