Aktuelle Themen im Fokus / Angebot für Schüler am KIT in den Ferien
Eine Brücke in Karlsruhe von der Schule in die Hochschule
Karlsruhe. Einen Blick in die Zukunft wagen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zurzeit Schülergruppen, die sich in so genannten „Science Camps“ mit aktuellen Schwerpunkt-Themen befassen: Ob „Energie“, „Wärme, Wasser, Wissenschaft“ oder „Informatik“, das sich ausschließlich an Mädchen richtet.
„Sie befassen sich in Gruppen mit jeweils einem Thema“, so Professor Dr. Alexander Wanner, der KIT-Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten, „tauschen sich aus mit Wissenschaftlern, besuchen Institute – und erleben das Campusleben.“ Es ist eine Brücke von der Schule in die Hochschule: Intention ist dabei auch, Jugendliche für naturwissenschaftlich-technische Themen zu begeistern, ihnen die Möglichkeiten des medialen Lernens zu vermitteln.
Denn in allen „Science Camps“ haben Jugendliche – zwischen 14 und 16 Jahren – die Möglichkeit, eigene Projekte mit Experimenten und Recherchen durchzuführen, erläuterte Michael Gauß, Ansprechpartner am „Zentrum für Mediales Lernen“ (ZML). Sie werden dabei unterstützt durch Institute und Wissenschaftler des KIT: „Es ist aber keine Schulveranstaltung, sondern ein Camp – und es soll auch Spaß machen.“
Schüler bekommen Einblicke
Es sind besonderes Einblicke ins KIT, denn neben ihren eigenen Projekten können die Jugendlichen dabei auch Wissenschaftlern über die Schulter schauen, schlüpfen selbst in die Rolle der Forscher mit einem interdisziplinären Austausch – und haben ein Rahmenprogramm. „Wir möchten die Jugendlichen an Themen und das KIT heranführen“, so Bernhard Potthoff von der „Schülerakademie Karlsruhe“: „Dabei geht’s auch um die Auseinandersetzung mit Themen und der Nutzung von Medientechniken bei der Erarbeitung.“
Kreative Umsetzung der eigenen Projekte
Beim „Science Camp Energie“ haben sich die Jugendlichen, 20 Jungs und drei Mädchen, in Gruppen ihre Präsentation selbst erarbeitet, ein Drehbuch dafür geschrieben und die Produktion übernommen. Ob mittels Betrachtung des Ist-Zustands, Videos, Schautafeln, Erklärfilmen, Recherchen, Modellen, Interviews, Schilderung von Funktionsweisen, Darstellung der Vor- und Nachteile, Blick auf Alternativen oder Diskussionsrunden: Am Ende der Woche gab es von jeder Gruppe eine rund zehnminütige Abschlussarbeit und Präsentation, in die Erfahrungen, Erlebnisse und Forschungen einflossen – multimedial aufbereitet. Zudem stellten sich die Gruppen in einer finalen Diskussionsrunde dem großen Auditorium, präsentierten dabei ihre Ergebnisse – und beantworteten auch Rückfragen.
Gruppen liefern Anregungen
Dabei zeigten die fünf Gruppen – „Wasserstofffahrzeuge“, „Klimaneutrale Energieerzeugung“, „CO2-freie Energiegewinnung“, „Elektromobilität bei Flugzeugen“ und „Energiefusion“ – durchaus auch Entscheidungen der Handelnden auf, brachten Aspekte der gesellschaftlichen Veränderung mit ein – und führten für Lösungsansätze auch Maßnahmenkataloge auf. (jnb/jow)
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.