Forstarbeiten im Elfmorgenbruch
Forstarbeiten im Elfmorgenbruch
Nach vorliegenden Informationen aus dem Forstamt müssen viele Pappeln im Elfmorgenbruch aus Sicherheitsgründen gefällt werden, die in den 50er und 60er Jahren dort gepflanzt wurden. Während der Maßnahmen wird es zeitweise zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen in der Elfmorgenbruchstraße kommen, vorwiegend um den 23./24.9.2023.
Hintergrund: Pappeln sind schnellwachsende Bäume. Sie neigen dazu, bei Stress durch Trockenheit und Hitze ihre Äste abzuwerfen. Die meisten Pappeln haben inzwischen ein Alter erreicht, in dem sich Fäulen und Pilze entwickeln und das Holz destabilisieren. Mistelbefall schwächt die Bäume zusätzlich. Durch ihre Größe und ihre ausladende Krone bieten sie dem Wind eine große Angriffsfläche und können dann oft nicht mehr standhalten.
Aus diesen Gründen ist es notwendig, die großen Pappeln entlang der Elfmorgenbruchstraße und entlang der Autobahn zu fällen. Entnommen werden lediglich die vordersten Pappeln; die Pappeln in den hinteren Reihen werden nicht gefällt, sofern diese gesund sind. Entlang des Radweges und des Sportplatzes in der Pfarrer-Blink-Straße (Durlacher Gemarkung) müssen ebenfalls einige Pappeln gefällt werden. Diesen Bäumen ist der Trockenstress in den Kronen deutlich anzusehen.
Das Gebiet ist Teil der früheren Kinzig-Murg-Rinne mit sumpfigen, häufig überfluteten Bereichen und wertvollen Waldbiotopen. Auf Grund dessen ist vorab eine Abstimmung mit den Naturschutzverbänden und dem Umweltamt erfolgt. Unter den Pappeln entlang der Straßen hat sich bereits ein strukturreicher Saum aus heimischen Baum- und Straucharten entwickelt. Daher ist eine Nachpflanzung zunächst nicht vorgesehen.
Autor:Gerhard Jordan aus Karlsruhe | |
Webseite von Gerhard Jordan |
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