BBBank spendet Pädagogischer Hochschule Karlsruhe 2.500 Euro für „Minis und Erwachsene entdecken Mathematik“:
Frühe mathematische Bildung fördern
Mathematik ist wichtig – sie steckt in vielen Dingen unseres Alltags, ermöglicht neue wissenschaftliche Erkenntnisse und hilft uns, die Welt zu verstehen. Mathematische Bildung sollte deshalb bereits in der Kita beginnen. Das notwendige Know-how erhalten pädagogische Fachkräfte im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Minis und Erwachsene entdecken Mathematik“ (MiniMa) an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Mehr als 1.400 Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte der Klassen 1 und 2 wurden hier seit 2010 fortgebildet, rund 7.400 Kinder haben Mathematik in der MiniMa-Werkstatt, dem Herzstück des Projekts, aktiv entdeckt.
Die BBBank unterstützt MiniMa nun erneut aus Mitteln des Gewinnsparens. Den Scheck über 2.500 Euro für das Teilprojekt „Faszination Mathematik“ überreichte Regionaldirektor Benjamin Burger am Donnerstag, 31. Januar, an Prof. Dr. Klaus Peter Rippe, Rektor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, sowie an die MiniMa-Initiatorinnen Prof. Dr. Christiane Benz, Professorin für Mathematik und ihre Didaktik, und Diplom-Pädagogin Johanna Zöllner, Akademische Rätin am Institut für Mathematik und Informatik. „In der MiniMa-Werkstatt haben Kinder und Erwachsene die Chance, Mathematik zu entdecken. Mit dem Geld leistet die BBBank einen Beitrag zur mathematischen Entwicklung und Bildung der Kinder“, betonte Burger bei der Scheckübergabe in der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
Neue Spiel- und Erkundungsumgebungen gestalten
„Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung und schätzen die gute Zusammenarbeit“, dankte Rippe der BBBank. Eingesetzt wird das Geld unter anderem, um neue Spiel- und Erkundungsumgebungen zu gestalten. „Außerdem können wir die technische Ausstattung für Film- und Tonaufnahmen erweitern, die wir benötigen, um im Rahmen von ‚Faszination Mathematik‘ Daten für unsere Forschung erheben“, informierte Johanna Zöllner. Das MiniMa-Team mit Prof. Christiane Benz, Johanna Zöllner, Andrea Maier, Friederike Reuter und Priska Sprenger untersucht unter anderem, wie sich die Professionskompetenz der Fach- und Lehrkräfte sowie die mathematische Kompetenz der Kinder erhöhen lässt, welche Bedeutung strukturierte Mengenwahrnehmung, Anzahlbestimmung und -darstellung für den Zahlenbegriffserwerb in Klasse 1 und 2 haben und wie das Längenkonzept von Kindergartenkindern aussieht. Einen Überblick über die wissenschaftlichen Publikationen bietet die Forschungsdatenbank der Hochschule auf fdb.ph-karlsruhe.de.
Immer mehr Grundschullehrkräfte nehmen an Fortbildungen teil
Prof. Dr. Benz freut sich, dass die MiniMa-Angebote sehr gut angenommen werden: „Das Interesse wächst und die große Themenvielfalt macht unsere Workshops sowie die MiniMa-Werkstatt sehr attraktiv.“ Außerdem sei es im Hinblick auf eine anschlussfähige Bildung positiv zu bewerten, dass neben kindheitspädagogischen Fachkräften auch immer mehr Grundschullehrkräfte an den MiniMa-Fortbildungen teilnehmen. „Eine enge Kooperation zwischen Elementar- und Primarbereich ist wichtig für die Bildungsbiographie von Kindern“, so die Mathematikprofessorin.
Im Rahmen der Angebote rund um das Projekt MiniMa erwerben und vertiefen pädagogische Fachkräfte ihr fachliches und didaktisches Wissen auf dem Gebiet der Mathematik, entwickeln mathematische Spiel- und Erkundungsumgeben, erproben sie anschließend mit ihren Kitagruppen oder Grundschulklassen in der MiniMa-Werkstatt und kommen einige Wochen später zu einem Reflexionstreffen zusammen, bei dem die Spiel- und Erkundungsumgebungen analysiert und evaluiert werden. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte erwerben somit Fach-, Handlungs-, Diagnose- und Reflexionskompetenz und entwickeln diese weiter.
Der nächste MiniMa-Workshop findet am Donnerstag, 21. März, von 14 bis 18 Uhr statt. Das Thema lautet: „Gemeinsam Muster und Strukturen erforschen“. Weitere Infos auf www.zml-ka.de/minima
Autor:Regina Thelen aus Karlsruhe |
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