Resolution an den OB
Hallenbadfreunde bringen Unmut zum Ausdruck

Gähnende Leere im Adolf-Ehrmann-Bad: In Neureut bleibt das Hallenbad bis Mitte September geschlossen. Der Freundeskreis Hallenbad Neureut (FKHN) wehrt sich dagegen.
 | Foto: Ingrid Vollmer
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Mit einer Resolution an Oberbürgermeister, Bürgermeister, Gemeinderat, Ortschaftsrat, Ortsverwaltung und Bäderbetriebe bringt der Freundeskreis Hallenbad Neureut (FKHN) seinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass das Adolf-Ehrmann-Bad seit Anfang Juni bis Mitte September für die Öffentlichkeit geschlossen ist und der Badneubau auf die lange Bank geschoben scheint. Einstimmig sprach sich die Jahreshauptversammlung in der „Traube“ in Neureut für diese Resolution aus, die die Unzufriedenheit des Vereins und seiner rund 100 Mitglieder widerspiegelt.

„Wir haben den Freundeskreis vor acht Jahren nicht gegründet, um für die Ortsverwaltung ein Jubiläumsfest zu bestreiten oder jedes Jahr für Biergarten-Stimmung und Kinderbelustigung am Sommerfest zu sorgen“, so Vorsitzender Peter Vollmer bei der Versammlung, an der Ortsvorsteher Achim Weinbrecht teilnahm. „Das ist nicht unser Anspruch.“ Vereinsziel bleibe eine attraktive und moderne Schwimm- und Sauna-Landschaft in Neureut. Und das gehe auf Dauer nur mit einem Neubau. Bis dahin müsse das Bad nutzbar und vor allem offen bleiben. Dafür mache man sich seit der Vereinsgründung stark. Peter Vollmer nannte die Personalnot, mit der die Bäderbetriebe die Schließung des Adolf-Ehrmann-Bades begründeten, ein „Totschlag-Argument“.

Ortsvorsteher Achim Weinbrecht informierte über ein Gespräch mit Bäderchef Oliver Sternagel, der ihm gegenüberzugesagt habe, das Bad zu öffnen, wenn man Hilfspersonal stellen könne. Das Bäderamt sorge für den Putzdienst und das Auf- und Zuschließen sowie technische Arbeiten. Außerdem gebe es die Zusage, dass das Personal vom Bäderamt bezahlt werde. Weinbrecht erwähnt den Antrag der SPD-Ortschaftsratsfraktion, der die Verwaltung beauftrage, gemeinsam mit den Bäderbetrieben ein Konzept zur zeitweisen Öffnung des Bades in den Sommermonaten zu realisieren. Der FKHN-Vorsitzende sagte zu, der Verein werde alles unternehmen, um das Bad wenigstens stundenweise öffnen zu können.

Ein Gespräch zwischen Ortsverwaltung, Freundeskreis und Bäderbetreiben soll zeitnah klären, welche Qualifikation das Hilfspersonal haben muss und wie eine Öffnung noch diesen Sommer machbar ist.

Gähnende Leere im Adolf-Ehrmann-Bad: In Neureut bleibt das Hallenbad bis Mitte September geschlossen. Der Freundeskreis Hallenbad Neureut (FKHN) wehrt sich dagegen.
 | Foto: Ingrid Vollmer
Kein Personal: Die Bäderbetriebe schließen erstmals drei Ortsteil-Hallenbäder - hier das Neureuter Hallenbad- wegen Personalmangels. Der Freundeskreis Hallenbad Neureut (FKHN) sucht Hilfspersonal für den Beckenrand. | Foto: Ingrid Vollmer
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Ingrid Vollmer aus Karlsruhe

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