Fastnachter feierten die Einweihung
Karlsruhe hat zum ersten Mal einen Narrenbaum
Bei strahlendem Sonnenschein, aber eiskalten Temperaturen, versammeln sich am Samstagmorgen die Karlsruher Fastnachter auf dem Marktplatz und weihen zum ersten Mal ihren Narrenbaum ein. Der ehemalige entastete Weihnachtsbaum wurde am Vortag mit roten und gelben Bändern und den Wappen der Karlsruher Fastnachtsvereine geschmückt.
Trotz aller Widrigkeiten stemmt sich der Festausschuss Karlsruhe Fastnacht (FKF) der Corona-Pandemie entgegen. Der Präsident Michel Maier ruft die Vereine dazu auf, Zeichen zu setzen und präsent zu bleiben, auch mit der Teilnahme am geplanten „Karlsruher Umzügle“ am 27.2.22 auf dem Messplatz, bei dem Fußgruppen hufeisenförmig fastnachtlichen Frohsinn verbreiten.
Oberbürgermeister Frank Mentrup hält zur Einweihung eine launige Rede und ist von der Idee eines Narrenbaums begeistert, und stellt in Aussicht, dass das jetzt jedes Jahr so sein könnte. Zusammen mit Michel Maier sägt er mit Spaß den letzten kleinen Ast des Baumes ab.
Mit Schunkeln auf Abstand geht das Programm weiter, die Mitglieder der Vereine haben gute Laune mitgebracht und freuen sich über eine der wenigen Veranstaltungen in dieser Kampagne.
Danach gehen Mia Eichsteller von der KaGe04 Durlach, Bernd Lindorf von der KG Fidelio und Michael Obert, Mitglied bei der KG Humoristika, in die Bütt. „Mein Freund der Baum“, beginnt Mia und Bernd Lindorf stellt nochmal fest, dass die Fastnacht vor der Fastenzeit zu feiern ist und nicht danach. Es geht um Tradition und nicht nur ums Gaudi machen. Michael Obert lobt den Baum, der bis Aschermittwoch auf dem Marktplatz stehen bleiben wird.
Zukünftig könnte der Fastnachtsumzug am Fastnachtsdienstag unter dem Narrenbaum enden und die Fastnachtsverbrennung dort stattfinden.
Autor:Jutta Hauswirth aus Karlsruhe |
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