Über 500 Projekte: „2019 wird ein herausforderndes Jahr“

Karlsruhe und seine Buddelei

Karlsruhe. Das städtische Jahresbauprogramm ist „sportlich“: Über 500 Projekte sollen angegangen werden, dabei sind 354 Baustellen (mehr als in den Jahren zuvor) relevant für den Verkehr in der Stadt, eine verstörende Menge an Maßnahmen!

„Wir stehen im Stadtumbauprozess“, betont Baubürgermeister Daniel Fluhrer – und gibt zu, dass diese Maßnahmen einhergehen mit Ärger und Kritik: „2019 wird ein herausforderndes Jahr.“
Immerhin betrifft es alle Bereiche der Stadt – von der Autobahn im Osten bis zur Rheinbrücke im Westen. Die habe es besonders im Berufsverkehr in sich, betont Martin Kissel, Leiter des Tiefbauamts Karlsruhe: „Wenn dann noch eine Störung auf der Autobahn bei Karlsruhe kommt, haben wir eine Überschwemmung im Stadtgebiet.“ Pendler haben aber schon reagiert: In diesem Bereich ist eine deutliche Steigerung der Fahrgastzahlen im ÖPNV zu verzeichnen.
Schwerpunkte, wenn man bei über 350 relevanten Buddeleien in der Stadt noch davon reden kann, sind verkehrlich sicherlich die Maßnahmen für „Ikea“, die Kriegsstraße, Ludwig-Erhard-Allee oder der Mendelssohnplatz. „Das ist eine große Herausforderung für Stadt, Unternehmen und Bürger“, so Fluhrer. Die Stadt versuche daher, einen Teil der Maßnahmen in die „verkehrsärmeren Schulferien zu legen“, wie Baustellenkoordinator Jürgen Lohmeyer erläuterte: „Dazu werden auch Maßnahmen verlegt oder für dieses Jahr gestrichen.“

Einige Beispiele
Ob Umbau der Verkehrsinseln an der Durlacher Allee/Weinweg oder Verlegung von Fernwärme- und Wasserleitungen: Die Maßnahmen rund um „Ikea“, immerhin im Bereich der einzig tragfähigen östlichen Zufahrt in die Stadt, werden schon im März für Staus sorgen.

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Mitte April geht’s an die Umfahrung Wolfartsweier, die Kriegsstraße geht beim Karlstor zum April in den nächsten Abschnitt mit einer einstreifigen Verkehrsführung. Im Juni trifft es die Brücke über den Pfinzentlastungskanal bei Durlach, der Mendelssohnplatz erhält bis November wieder ein neues Aussehen, dann mit den neuen Gleisen, die Brauerstraße ist in den Pfingstferien dran, die Kaiserallee am Mühlburger Tor trifft es ab Ende Juli, die Ludwig-Erhard-Allee/Wolfartsweierer Straße kommt in den Sommerferien, die Straßenbahnverlängerung der Linie 2 Egon-Eiermann-Allee steht ab September an, die Ettlinger Straße (Rasengleis) ist ab September betroffen – und ab Oktober ist die Theodor-Heuss-Allee vom Stadion bis zur Waldstadt dran.

Einen Tipp hat das zuständige Dezernat ob der vielen Nachfragen und Beschwerden: Bürger sollten die App „KA-Mobil“ oder online mobilitaet.trk.de nutzen, „da gibt es alle Detailinfos zu den Baustellen. jow