"Karlsruher Bürgerdialog": Dialogveranstaltung zur Lebens- und Arbeitswelt
Karlsruher können Zukunftsfragen mitgestalten
Karlsruhe. Antworten auf die zentralen Zukunftsfragen Europas, etwa Arbeit, Mobilität oder Pflege, können nur im Dialog von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gefunden werden. Die Bundesregierung lädt deshalb im Herbst 2018 bundesweit zu Dialogveranstaltungen ein. Bürger aus der Oberrheinregion können sich am Samstag, 20. Oktober, beim "Karlsruher Bürgerdialog" zum Thema „Autonome Technologien im europäischen Kontext“ an der Diskussion beteiligen.
„Neue Technologien verändern die Gesellschaft und umgekehrt prägt die Gesellschaft technische Innovationen. Mit Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog zu treten, wird somit zum wichtigen Erfolgsfaktor für erfolgreiche und nachhaltige Innovationen“, beschreibt der Präsident des KIT, Holger Hanselka, den hohen Stellenwert, den das KIT diesem Dialog einräumt.
„Das Maß, in dem Technologien in das Leben des Einzelnen eingreifen, wird weiter zunehmen – etwa beim autonomen Fahren, bei der Automatisierung von Arbeit oder beim Einsatz von Technik in der Pflege. Hier Interesse zu wecken und Vertrauen zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe auch der Wissenschaft. Gelingen kann das nur mit frühzeitigen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe“, so Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, das den Karlsruher Bürgerdialog organisiert.
Infos: Insgesamt 100 Bürger sind eingeladen, sich bei der Veranstaltung zu beteiligen. An neun „Runden Tischen“ geht es um die Fragen "Wie wollen wir in Europa zukünftig leben und arbeiten?", "Grenzenlose Mobilität durch autonomes Fahren?", "Demografischer Wandel in Europa! Wer pflegt uns?" und "Intelligente Technologien – Europa lebt jetzt smart?"
Bei den Themen werden jeweils konkrete Fragen diskutiert, die auch von Bürgern selbst eingebracht werden können. So könnte es beim Thema Autonomes Fahren darum gehen, wie sich diese Systeme in Bestehende integrieren lassen, wie eine mögliche Übergangsphase aussehen, wie grenzüberschreitender Verkehr mit autonomen Fahrzeugen funktionieren und welche Rolle generell EU-weite Mobilität ohne Grenzen spielen könnte.
Beim Thema Pflege könnte etwa die Frage im Mittelpunkt stehen, wie sich der gesellschaftliche Wandel in unterschiedlichen Ländern Europas auswirkt. Welche technischen und nicht‐technischen Lösungsansätze es geben könnte und wie sich „smarte“ Anwendungen, beispielsweise Sensormatten, die Stürze erkennen und melden, auf das Zusammenleben von Familien auswirken könnten. Auch wie sich die Lebens- und Arbeitswelt insgesamt durch Digitalisierung und Automatisieren verändern wird und was diese technologischen Entwicklungen in einem gesamteuropäischen Kontext bedeuten, können Diskussionsthemen sein.
Infos: Der "Karlsruher Bürgerdialog" findet stattam Samstag, 20. Oktober, 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr
im "Südwerk", Henriette-Obermüller-Straße 10, Karlsruhe. Wer mitmachen möchte, meldet sich unter www.buergerdialog.kit.edu bis Mittwoch, 10. Oktober 2018 - www.dialog-ueber-europa.de
Autor:Jo Wagner |
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