Alte Sachen gehen an soziales "Upcycling-Projekt"
Karlsruher Zoll bekommt neue Uniformen
Karlsruhe. Seit September 2018 stattet der Zoll bundesweit nach und nach seine 13.500 Dienstkleidungsträger mit einem neuem Outfit aus, so auch das Hauptzollamt Karlsruhe. Seit dieser Woche sind die Zöllner des Hauptzollamtes Karlsruhe in der neuen Uniform im Einsatz - und werden damit ab sofort am Flughafen, bei der Bekämpfung des Schmuggels und der Schwarzarbeit zu sehen sein.
Jetzt in blauer Dienstkleidung unterwegs
Ab Mitte 2020 wird die blaue Dienstkleidung dann auch an den Binnenzollämtern zum Erscheinungsbild gehören. Mit der Umstellung von der grünen auf die blaue Dienstkleidung schließt sich der Zoll der einheitlichen Farbgestaltung vieler anderer deutscher und europäischer Sicherheitsbehörden an. Weiterhin erkennbar und zu unterscheiden sind die Zöllner durch den exponierten Aufdruck "Zoll" auf den Kleidungsstücken. "Ein modernes und ansprechendes Erscheinungsbild und eine klare Identifikation des Zolls waren maßgeblich für die Entwicklung der neuen Uniform", so Ulrike Berg-Haas, Leiterin des Hauptzollamtes Karlsruhe: "Sie ist hochwertig, funktional und zeitgemäß zugleich. Die grün-weißen Einsatzfahrzeuge des Zolls werden nicht einfach gewechselt, sondern bei Erneuerungsbedarf gegen blau-weiße Fahrzeuge ausgetauscht.
Kein Wegwerfen der alten Sachen: "Upcycling"
Für die ausgediente Zolldienstkleidung bedeutet die Umstellung aber nicht, dass die Textilien in großer Stückzahl in der Mülltonne landen. Auszubildende des Zolls haben gemeinsam mit einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Berlin ein bundesweites "Upcycling-Projekt" für die grünen Zolluniformen ins Leben gerufen. Aus den alten Dienstklamotten entstehen so neue Produkte - vom Rucksack bis zur Laptoptasche. Das "Upcycling" unterstützte dabei die Arbeit der Einrichtung, denn die Einnahmen des Projekts verbleiben vollständig bei der zertifizierten Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Fast 20 Paletten ausgediente Parkas, Regenjacken und Schutzwestenbezüge haben die Auszubildenden schon für das Projekt nach Berlin schicken können. (ps/ws)
Infos: Die Upcycling-Produkte gibt's über den Onlineshop, www.zoll-werkstatt.de
Autor:Wolf Schreiber aus Karlsruhe |
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