Edeka-Kund*innen unterstützen Bildung
Pfand-Spendenaktion für Burundi

Eggenstein-Leopoldshafen / Linkenheim-Hochstetten.

Fünf Monate lang konnten Supermarktkund*innen der drei Edeka-Märkte in „Egg-Leo“ und „Li-Ho“ ihre Pfandmarken spenden. 4.138 Spenden gingen ein – insgesamt über 5.000 Euro. Mit dem Geld kauft der Verein Burundikids e.V. Schul- und Lehrmaterial in Burundi, Baden-Württembergs offiziellem Partnerland.

„An unseren Schulen, die wir mit der lokalen Partnerorganisation aufbauen konnten, lernen über 2.000 Kinder und Jugendliche. Ihnen kommt diese Unterstützung zugute“, freut sich Philipp Ziser von BURUNDI KIDS. Der Schwerpunkt liege dabei vor allem auf der Förderung von Mädchen und jungen Frauen und ihrem Zugang zu Bildung in Schule und Beruf.

„BURUNDI KIDS ist bereits wiederholt ein guter Projektpartner. Wir haben einen guten persönlichen Kontakt zur Organisation. Die Unterstützung geht in ein Gebiet, das aufgrund niedrigen öffentlichen Interesses komplett von den großen internationalen Spendenströmen abgeschnitten ist. Mit den Spenden verbessern wir die Lebenssituation vor Ort und erhöhen die Chancen auf Bildung“, weiß Manuel Kuhn, Geschäftsführer der vier Edeka-Märkte.
Tatsächlich zählt Burundi zu den ärmsten Ländern der Welt – auf vielen Indizes gilt es sogar als das ärmste Land. Hintergrund ist ein fast fünfzehnjähriger Bürgerkrieg, in dem erst 2008 die letzte Rebellengruppe ihre Waffen niederlegte. Seither erholt sich das Land nur schleppend – vor allem im Kontext wirtschaftlicher Folgen der Coronapandemie, des Ukrainekriegs und angesichts der Auswirkungen des Klimawandels. Partnerschaftliche Beziehungen zu Baden-Württemberg existieren seit den 1980er Jahren. 2014 unterzeichneten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der damalige burundische Außenminister Laurent Kavakure eine offizielle Partnerkonvention. Kavakure trug sich auch im Goldenen Buch der Stadt Karlsruhe ein.

„Wir generieren über unser Pfand-Spenden-Konzept dauerhaft wichtige Spenden für unterschiedliche Projekte. Der Kanal ist sehr gut, weil er den Kunden eine extrem leichte Spendenmöglichkeit gibt, die zudem noch äußerst transparent ist, da wir dauerhaft über unsere Projekte in den Märkten informieren. Auch ein sehr wichtiger Punkt ist, dass wir keinerlei Verwaltungskosten verrechnen. Das bedeutet, dass jeder gespendete Cent beim Spendenempfänger ankommt. Pro Projekt sind das durchschnittlich 1.200 Euro Kosten, die wir dabei tragen,“ erklärt Kuhn das Konzept, mit dem er, seine Mitarbeitenden und die Kund*innen nun schon mehrere Jahre Vereine aus der Region und international unterstützen.

Den gebürtigen Eggensteiner Ziser, der mehrere Jahre in Burundi gelebt hat und mehrmals im Jahr vor Ort ist, freut es: „Nicht nur, dass wir mit der finanziellen Unterstützung in Burundi viel erreichen können. Auch die Partnerschaft mit Baden-Württemberg braucht diese Öffentlichkeit, um wachsen zu können.“

Autor:

Jana Becker aus Karlsruhe

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