UNESCO City of Media Arts / Juryentscheidung
Projektförderprogramm für Medienkunst
Karlsruhe. Anlässlich der Verleihung des Titels zur "UNESCO City of Media Arts" Ende 2019 hat die Stadt Karlsruhe ein neues Projektförderprogramm für Medienkunst in Höhe von 100.000 Euro aufgelegt. Bis 31. März 2020 haben insgesamt 60 Karlsruher Kunst- und Medienschaffende ihre Projektideen für lokale und internationale Medienkunstprojekte beim Kulturamt der Stadt eingereicht, 12 davon hat die Jury jetzt ausgewählt - zeigen Qualität, Vielfalt und Kreativität der Karlsruher Medienkunstszene!
Fassaden werden zu digitalen Spielflächen
Lichtinstallationen, Medienprojektionen im Innen- und Außenraum sowie Gebäudefassaden, die zu digitalen Spielflächen für Bürger werden, sind ebenso in der Auswahl wie virtuelle Realität im zeitgenössischen Tanz, Performances und Workshops oder algorithmisch erzeugte elektronische Musik, sogenannte "Algoraves".
Ganz im Sinne der Ziele der UNESCO stellen zwei Projekte die internationale Vernetzung in den Fokus. So fördert ein "Visual Groove Festival" den künstlerischen Austausch zwischen Videokunstschaffenden aus dem Globalen Süden und der Jazzszene. Außerdem soll ein weltweit, auch in den anderen UNESCO Medienkunststädten ausgeschriebener "UNESCO City of Media Arts Underground Film Award" im Rahmen eines Filmfestivals in Karlsruhe verliehen werden. Manche der medienkünstlerischen Arbeiten haben außerdem gesellschaftspolitische Relevanz, wenn sie beispielsweise die Rolle Karlsruhes als Stadt des Rechts oder die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen thematisieren.
Erste große Umsetzungsmaßnahem des Aktionsplans
"Das Projektförderprogramm ist eine erste große Umsetzungsmaßnahme des Aktionsplans als UNESCO City of Media Arts und gleichzeitig gerade in diesen schwierigen Corona-Zeiten ein wichtiges Programm zur Unterstützung der Karlsruher Kultur- und Medienkunstszene", so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.
Auch wenn die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie die Realisierung der Projekte vor neue Herausforderungen stellt, sollen sie voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2020 umgesetzt werden. Gemeinsam mit weiteren Projekten des ZKM werden sie unter dem Label "Seasons of Media Arts" nach und nach die "City of Media Arts" in eine Bühne für Medienkunst verwandeln.
Autor:Jo Wagner |
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