Karle - der Kommentar im "Wochenblatt" Karlsruhe
Solidarität statt linker Rituale
Es sind starke Zeichen, die von den Menschen weltweit gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gesetzt werden! Tausende, ja zehn- und hunderttausende zeigen Solidarität mit denjenigen, die von einem Aggressor in Bunker getrieben, ermordet oder zur Flucht gebombt werden. Auch in Karlsruhe kamen am Sonntag tausende auf dem Marktplatz zusammen, um ein solches Zeichen zu setzen. Ganze Familien machten sich auf den Weg, um für den Frieden zu demonstrieren – auch in den Farben der Ukraine!
Da mutete es schon mehr als merkwürdig an, dass die Veranstalter aufforderten, nationale Symbole nicht zu zeigen. Bitte? Flaggen stramm linker Organisationen wehten aber sichtbar im Wind. Unerträglich war aber, wie Redner aus einem Zeichen für den Frieden eine Kundgebung für stramm linke politische Agitation machten. Obwohl einige Gemeinderäte vor Ort waren, ließ man den jungen, überforderten Organisator alleine und schaute zu, wie die gut gemeinte Friedensdemonstration zur unsäglichen Parolen-Sause wurde! Warum ergriff niemand aus diesem Kreis spontan das Wort?
Sehr viele gingen enttäuscht nach Hause. Karlsruhe und einige politischen Kreise müssen dringend den richtigen Umgang mit dieser wichtigen Art der politischen Solidarität finden. Alles andere ist peinlich für die Stadt, die für Recht & Demokratie steht!
Autor:Jo Wagner |
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