Gemeinsam mit der Partnerstadt Guabiruba
STADTRADELN im Landkreis Karlsruhe und in Brasilien
txn. Beim STADTRADELN 2022 wurden auch in Karlsdorf-Neuthard im Landkreis Karlsruhe drei Wochen lang fleißig Fahrradkilometer gesammelt. Mit einer Besonderheit: Hier wurde auch international geradelt. Radfreundinnen und Radfreunde in der brasilianischen Partnerstadt Guabiruba traten ebenfalls in die Pedale.
Guabiruba liegt im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina, wohin es im 19. Jahrhundert auch Auswanderer aus der Gegend um Karlsruhe zog. Hier liegen die Wurzeln der 2019 geschlossenen Klimapartnerschaft mit der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard.
Die Idee zur gemeinsamen Teilnahme am STADTRADELN entstand bei einem Workshop mit der brasilianischen Delegation in Karlsdorf-Neuthard. „Die Idee wurde sehr positiv aufgenommen“, erinnert sich Johannes Heberle, Klimaschutzmanager der Gemeinde. Und so nahmen die Brasilianer mit einer eigenen Gruppe am Karlsdorfer STADTRADELN teil: 133 Teilnehmende legten insgesamt 3.596 Kilometer zurück. Parallel radelte auch Guabirubas Nachbarstadt Brusque, die eine Klimapartnerschaft mit dem Landkreis Karlsruhe unterhält, bei dem Radfahr-Wettbewerb mit.
Auf beiden Seiten wurde mit Aktionen zur Teilnahme motiviert: „Auf deutscher Seite haben wir ein Radlerfrühstück organisiert, die Brasilianer eine Radtour mit etwa 100 Teilnehmenden“, so Heberle. Mit Erfolg: In Karlsdorf-Neuthard nahmen dreimal so viele Menschen am STADTRADELN teil wie noch im Jahr zuvor. Alles wurde in den sozialen Medien begleitet, sodass man auch auf der jeweils anderen Seite des Atlantiks immer auf dem Laufenden war. Heberles positives Fazit: „Das gemeinsame Radeln war perfekt geeignet, um die Bevölkerung aktiv in unsere Klimapartnerschaft einzubinden und diese auf eine breitere Basis zu stellen.“
txn-Foto: Einige der Teilnehmenden mit den Plakaten der RadKULTUR zum STADTRADELN
Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg
txn. Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität – und das bereits seit mehr als zehn Jahren. Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Arbeitgebern und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar. Kommunikationsmaßnahmen, Veranstaltungen und weitere innovative Formate der RadKULTUR unterstreichen die Relevanz des Fahrradfahrens: Es ist gesund, zukunftsfähig – und somit eine zeitgemäße Form der Mobilität.
Weitere Informationen: www.radkultur-bw.de
Autor:Katrin Ribbeck aus Karlsruhe |
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