Für 11 Uhr ist Probealarm vorgesehen: Dauerton - Heulton - Dauerton
Städtische Sirenen ertönen zum Warntag am 9. September
Karlsruhe. Selbst in geräuschintensiven Zeiten lässt eine Sirene aufmerken - aber vielen Menschen ist nicht mehr klar, was ihr Erklingen heißt. Um die Bedeutung der fest installierten Anlagen und ihrer Töne wieder stärker in das allgemeine Bewusstsein zu rücken und für damit verbundene Verhaltensempfehlungen zu sensibilisieren, löst die Stadt ihre Sirenen am Donnerstag, 9. September, gegen 11 Uhr aus. Seit dem vergangenen Jahr ist der zweite Donnerstag im September jährlich im Rahmen eines bundesweiten Warntags überall dafür vorgesehen. Doch der nächste findet nun erst 2022 statt, in Karlsruhe aber erfolgt der Test wieder.
Der Probealarm ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Dauerton zu hören ist, direkt gefolgt vom auf- und abschwellenden Heul- und dann erneut dem Dauerton. Im Ernstfall - etwa ein Großbrand oder ein Chemie-Unfall - alarmiert ein Heulton die Bevölkerung und gibt der Dauerton später Entwarnung. Beim kommenden Testlauf ist bereits für 10.45 Uhr vorgesehen, den Probealarm mit einer Information über das Modulare Warnsystem des Bundes ("MoWaS") anzukündigen. Dabei werden Warn-Apps wie "NINA" oder "KATWARN" diese Info für den Bereich der Stadt Karlsruhe verbreiten.
Die Aktion verknüpft das technische Ziel, die Funktionsfähigkeit des gesamten Warnsystems, in das auch der Rundfunk und weitere Medien als Multiplikatoren eingebunden sind, zu überprüfen, mit dem beschriebenen gesellschaftlichen, Aufmerksamkeit und Bereitschaft herzustellen. Gerade an Menschen im Freien ohne Schutzraum ist dabei gedacht.
Rückmeldungen zu Gelingen und Empfinden der Warn-Aktion per E-Mail an sirene@karlsruhe.de sind erwünscht. Mehr Info gibt es auf stoerfall.karlsruhe.de und warnung-der-bevoelkerung.de. Der Notruf bleibt Notfällen vorbehalten.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.