Bauarbeiten machen Gehwegparken in Karlsruhe doch wieder möglich
Was nicht erlaubt ist, wird zeitweise erlaubt
Karlsruhe. Die Buddelei in der Fächerstadt nimmt und nimmt kein Ende, regt Bürger immer mehr auf. Dazu kommt das Thema Gehwegparken, das die Gemüter in vielen Stadtteilen zudem bewegt. Nun kommt es zum „Zusammentreffen“ dieser beiden Themen – mit einem "überraschenden Ergebnis" für Bürger in der Jolly- und Mathystraße in der Karlsruher Südweststadt.
Per Anliegerinformation hat die „Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft“ (KASIG) über die aktuelle Situation aufgeklärt: Am Karlstor beginnen im Februar die Arbeiten zur Herstellung des Tunnelabschnitts in der Kriegsstraße. Damit Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr im Notfall von der Hauptfeuerwache aus den Westteil der Stadt schnell erreichen können, werden sie durch die Mathystraße geführt (das „Wochenblatt“ berichtete). Allerdings wäre der Weg dort zu beengt: „Um die Durchfahrt für die Einsatzfahrzeuge zu gewährleisten, muss auf der Nordseite der Mathystraße – zwischen Karlstraße und Otto-Sachs-Straße – die Fahrbahn verbreitert werden“, heißt es im Schreiben für die betroffenen Anwohner.
Da man die Fahrbahn ja nicht einfach „aufpumpen“ kann, bedeutet dies, dass in diesem Bereich nun Asphalt- und Markierungsarbeiten anstehen, Bordsteine angekeilt werden. Denn Anwohner dürfen ihre Fahrzeuge nach Beendigung dieser Arbeiten dann teilweise auf dem Gehweg abstellen. Laut „KASIG“ sei die Gehwegbreite gewährleistet. Bis etwa Oktober 2020 fallen dann etwa fünf Parkplätze dauerhaft weg. Gut, dass man sich in der eh angespannten Parkplatzsituation das Wörtchen „nur“ im Schreiben gespart hat! (dei)
Infos: Die Arbeiten zur "Ankeilung" sollen am 20. Januar beginnen, etwa zwei Tage dauern – dafür wird der Bereich in Abschnitten gesperrt, vmz.karlsruhe.de
Autor:yvonne deichmann aus Karlsruhe |
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