Schmerzliche Pleite der Lions beim Abstiegskonkurrenten Schwenningen
82:75 Niederlage in Spiel 1 nach Rudez' Entlassung
Karlsruhe. Das hatten sich die Kritiker von Excoach Ivan Rudez sicher anders vorgestellt: Beim Aufsteiger Panthers Schwenningen setzte es zwei Tage nach der Trennung eine äußerst unangenehme 75:82 Niederlage! Statt in der Tabelle den Rückstand auf Schwenningen auf zwei Punkte zu verkürzen, beträgt er jetzt 6 Punkte, und lediglich 9 Partien sind noch zu absolvieren, bis die 3 direkten Absteiger feststehen!
Alle 7 Dreierversuche im ersten Viertel (11:17) verschossen und den Rückstand bis zur Pause weiter vergrößert (31:39), nur 6 Fouls begangen und 12 Rebounds geholt bis zur Halbzeit (Schwenningen deren 19): Wenn schon offensiv wenig geht, sollte es zumindest eine willensstarke Defense richten. Tat sie aber nicht gegen einen gewiss alles andere als unschlagbaren Tabellendreizehnten, der durch den Sieg an Hagen vorbei auf Platz 12 hochrutschte.
Wenig war zu sehen von der Aggressivität aus dem Spiel vom vergangenen Samstag unter Extrainer Rudez, als man den seit nun 20 Spielen in Folge siegreichen Tabellenführer aus Chemnitz am Rande einer Niederlage hatte.Auch wer taktische Veränderungen erwartet hatte, sah sich enttäuscht: Größte Überraschung vielleicht, dass unter dem neuen Trainerduo DeVoe / Salavarda selbst gegen einen eher schwachen Gegner wie Schwenningen sowohl Savic als auch Sperber, der vor gut zwei Wochen in Rostock immerhin Topscorer der Lions war, keine Sekunde Spielzeit erhielten.
Auch ansonsten nicht viel Neues in Halbzeit zwei: Zwar gelang den Lions ein 12:0 Lauf und gut 4 Minuten vor Ende der kurzzeitige Ausgleich zum 70:70, zu gewinnen war die Partie gegen den Aufsteiger nicht an diesem Abend: Nervenflattern im entscheidenden Moment - Endstand schließlich 75:82.
Mit der Niederlage hat man Schwenningen einen Bigpoint erlaubt und selber einen liegengelassen: Die Panthers sind jetzt drei Siege entfernt, der nächste Auswärtsgegner Hagen deren zwei. Die Lions bleiben weiterhin als 15. auf einem Abstiegsrang, eingerahmt von den punktgleichen Artland Dragons sowie dem FC Schalke 04, die man beide neben den schon abgeschlagenen Ehingern höchstwahrscheinlich hinter sich wird lassen müssen, will man die Klasse erhalten. (wow)
Infos: Die Punkteverteilung auf Seiten der Lions: Norl (17), Parker (15), Beck (11), Pluskota, Stromann (je 10), Dunbar (9), Conley (3). Am kommenden Samstag wartet mit Science City Jena, dem aktuell Tabellendritten, der nächste schwere Gegner auf die Karlsruher. Anpfiff ist um 19.30 Uhr in der Europahalle, www.psk-lions.de
Autor:Jo Wagner |
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