Auch beim Stadionbau gibt's Probleme
Fertigstellung der Osttribüne verzögert sich

Auch der Stadionbau verzögert sich | Foto: Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark
  • Auch der Stadionbau verzögert sich
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Karlsruhe. Im Juni sind beim Neubau des Fußballstadions im Wildpark die Arbeiten für die künftige Dachkonstruktion der Osttribüne gestartet. Die Arbeiter haben zwischenzeitlich die Konstruktion im Mittelteil und in der süd-östlichen Kurve errichtet, derzeit werden die für diesen Bauabschnitt letzten Teile der Dachkonstruktion in der nord-östlichen Ecke eingebaut. Als nächster Schritt folgt das Eindecken des Daches. Auch im Stadionumfeld kommen die Arbeiten voran: Die Funktionsräume sind hergestellt, nun läuft der Innenausbau.

Nicht den Vorgaben entsprechend?
Bei der Bauüberwachung wurde festgestellt, dass einige verwendete Stahlteile nicht den Vorgaben entsprechen. Dies sorgte für eine Unterbrechung beim Bau des Daches. Dadurch musste mit dem Totalunternehmer "BAM Sports" ein Konzept erarbeitet werden, wie die Stahlteile in den ursprünglich vorgesehen Zustand versetzt werden können. Das Sanierungskonzept wurde an den betroffenen Teilen angewendet, sodass diese nun den geforderten Zustand aufweisen.

Deutlich nachgefragt: Wurden Bauteile montiert, die nicht den Vorgaben entsprechen? Warum werden diese dann aber erst im verbauten Zustand kontrolliert? Fragen, auf die aktuell noch keine Antworten zu haben sind. Es ist auch nicht wirklich erhellend beleuchtet worden vom Stadionbauer, wer dafür letztlich verantwortlich zeichnet, denn die betroffenen Stahlteile werden sich wohl kaum selbstständig in Karlsruhe montiert haben.

Erneut ein Bauprojekt in Karlsruhe, das auffällt
Was bei der Sache auf alle Fälle hängen bleibt, ist die Tatsache, dass es zum Beispiel nach Tunnel, Europahalle, Stadthalle und Theater wieder ein Bauprojekt in Karlsruhe gibt, bei dem nicht alles rund läuft - und wir blicken dabei nicht nur auf die Kosten.

Kein Wunder also, dass der für Mitte September geplante Termin zur Inbetriebnahme der Osttribüne nicht eingehalten werden kann. Denn die Verzögerungen haben sich auf den Zeitplan ausgewirkt. Ein neuer und angepasster Zeitplan befinde sich derzeit "in Abstimmung", so die schlichte Mitteilung: Ein neuer Termin für die Inbetriebnahme könne noch nicht genannt werden!

Auswirkungen auf Spielbetrieb?
Die Ausnahmegenehmigung der Fußballliga erlaube aber weiterhin für den Spielbetrieb des KSC eine Unterschreitung von 15.000 Zuschauerplätzen im Stadion, sodass im September dennoch gespielt werden könnte. Derzeit läuft neben dem Bau der Ost- und Südtribüne die Planung und Organisation der Provisorien - unter anderem die Mannschafts- und Schiedsrichterkabinen, Stadionleitstelle für Polizei- und Rettungskräfte. Bevor die Haupttribüne außer Betrieb genommen werden kann, muss sichergestellt werden, dass der Spielbetrieb fortgeführt werden kann.

Autor:

Jo Wagner

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