Wieslochs Frauen müssen sich Rintheim beugen
Handball: Das Rückspiel im Finale der Badenliga-Frauen bringt der TSG eine 27:37-Niederlage –Knielinger Männer steigen in die BWOL auf

Karlsruhe. (bz) Frank Gerbershagen und seine Handball-Badenliga-Frauen mussten eine große Enttäuschung einstecken. „Glückwunsch an den TSV Rintheim, sie waren in beiden Finalspielen die bessere Mannschaft und durften zu Recht den Titel feiern“, sagte der Trainer der TSG Wiesloch zur 27:37-Niederlage im Rückspiel.
Die Gäste legten von Beginn an ein sehr hohes Tempo vor, dem die Wieslocherinnen nur bedingt folgen konnten. Ein wahres Wettschießen lieferten sich TSG-Akteurin Alina Frick (11 Tore) und Rintheims Franziska Stenzel (12). Bis zum 9:11 nach 20 Minuten blieben die Gastgeberinnen dran, verloren dann jedoch bis zur Pause den Anschluss (10:17). Da sie das Hinspiel in Rintheim vor Wochenfrist mit 26:27 verloren haben, starteten sie mit einer Acht-Tore-Hypothek in die letzten 30 Minuten der Saison. Dieser Rückstand erwies sich als uneinholbar, der TSV brachte die Begegnung ohne großes Nervenflattern zu Ende.
Rintheim steigt damit in die BWOL auf, für Wiesloch gibt es kommende Runde einen neuen Anlauf. „Die nächste Woche wird sicherlich auch mit Ausblick auf die kommende Saison Klarheit schaffen, es könnte die eine oder andere Veränderung anstehen“, so Gerbershagen. Trotz der riesigen Enttäuschung verspürt er großen Stolz auf seine Sieben und erläutert: „Es ist einfach eine unfassbar tolle Truppe, die sich leider nicht belohnen konnte. Zum Abschluss ein großes Lob an alle und natürlich auch an unsere treuen Fans.“
Die Badenliga-Frauen des TV Viktoria Dielheim haben im Abschluss-Spiel der Abstiegsrunde gegen den TSV Rot noch einmal alles in die Waagschale geworfen, ein Erfolg blieb ihnen aber versagt. „Trotz eines zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprungs (12:7) nach 26 Minuten, haben wir es nicht geschafft, diesen nach Hause zu bringen“, trauerte TV-Trainer Ralf Pichler vielen vergebenen Chancen nach. Er haderte mit der zum Nachteil seiner Sieben ausgefallenen Zeitstrafen-Statistik von 3:8: „Wenn man ständig in Unterzahl agieren muss, ist es sehr schwierig zu gewinnen.“
Trotz der Enttäuschung über das Ende versichert Pichler: „Wir verabschieden uns mit einer Niederlage, aber erhobenen Hauptes aus dieser Klasse.“ Abschließend gibt er ein Sonderlob an eine bestimmte Akteurin weiter. „Unsere Torfrau Blessing Häffner war sensationell gut.“ Die Planungen für die nächste Saison laufen derzeit schleppend, es bahnen sich einige Veränderungen innerhalb der Mannschaft an.
Freude dagegen bei den Roter Frauen. „Der zweite Platz in der Abstiegsrunde ist eine tolle Leistung“, sagte TSV-Trainerin Stefanie Busch. Sie sah eine Runde mit, „Höhen und Tiefen, die Mädels haben aber immer konzentriert trainiert und das wurde am Ende belohnt.“
Beinahe hätte sich die SG Stutensee-Weingarten noch eine Minimalchance für den Sonntag gesichert. Am Freitagabend gelang dem Schlusslicht bei der SG Oftersheim/Schwetzingen ein 20:20-Remis, es hätte allerdings ein Sieg sein müssen, um am Sonntagabend gegen die HG Saase noch einmal zwei Plätze in der Tabelle gutmachen zu können. Stattdessen hieß es Abschied nehmen von der Badenliga für die SG und das tat sie mit einem 22:17-Sieg gegen die HG Saase.
Eine ganz starke Leistung im Rückspiel bescherte dem TV Knielingen im Final-Rückspiel der Männer-Badenliga die Meisterschaft. Ein sehr dünnes Ein-Tore-Polster (27:26) versprach ein brisantes Rückspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II, doch eine furiose Anfangsphase sorgte früh für klare Verhältnisse. Zur Pause setzten sich die Knielinger mit 18:12 ab und bauten das Ergebnis bis zur Schlusssirene souverän auf 35:26 aus.
Im Platzierungsspiel der Badenliga-Männer-Abstiegsrunde unterlag der TV Eppelheim beim HSV Hockenheim mit 24:29 und nimmt damit den letzten Tabellenplatz ein. Nächste Saison starten die Eppelheimer in der Verbandsliga.
Große Erleichterung bei der SG Heddesheim. Die Löwen sichern sich ein weiteres Jahr Männer-Badenliga. Nach dem Sieg im Hinspiel bei der SG Stutensee-Weingarten gewannen die Löwen auch das Rückspiel (28:24) und haben eine schwierige Saison zufriedenstellend beendet. Rouven Hoffmann (8) und Tom Stephan (7) führten die Heddesheimer zum Klassenerhalt.
Ganz ordentlich geschlagen hat sich der TSVG Malsch am Freitagabend bei der SG Odenheim/Unteröwisheim. Das abgeschlagene Schlusslicht der Männer-Verbandsliga-Abstiegsrunde hat mit 24:36 (13:18) verloren. Keine 48 Stunden später mussten die Malscher erneut auswärts antreten und beendeten ihre Saison mit einer 26:33-Niederlage beim TV Ispringen.
Dank des 34:28-Erfolgs gegen den Tabellennachbarn HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim schließt die SG Odenheim/Unteröwisheim die Abstiegsrunde auf dem dritten Platz ab. Ganz vorne steht die TG Eggenstein, die sich zum Abschluss einen standesgemäßen 32:23-Heimsieg gegen den TV Mosbach krallte.
Die souveränste aller Meisterschaften im Verbandsgebiet haben die Verbandsliga-Frauen der HSG St.Leon/Reilingen II eingefahren. Sie ruhten sich im Rückspiel gegen den TSVG Malsch nicht auf ihrem 35:26-Polster aus und hielten in der heimischen Fritz-Mannherz-Halle das Ergebnis zu Beginn ausgeglichen, ab Minute 18 setzten sie sich kontinuierlich ab. Aus einem 8:10 machten sie binnen sieben Minuten ein 14:10, damit war sämtliche Spannung raus. Lena Strifler erzielte mit ihren elf Treffern mehr als doppelt so viele als die zweiterfolgreichste Schützin Katrin Pfisterer (5).
Den dritten Platz hat sich die KuSG Leimen dank zwei Siegen gegen den TV Schriesheim gesichert. Dem 26:19 auswärts vor Wochenfrist, ließen die Leimenerinnen zuhause einen 26:24-Sieg folgen.
In der Frauen-Verbandsliga-Abstiegsrunde wurden am Abschlusswochenende keine Partien mehr ausgetragen.
Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende.

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Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe

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