PSK Lions: Hypothek durch Ausfälle zu groß
Karlsruher mit 70:80-Niederlage in Rostock
Karlsruhe. Kenneth Craig (KC) Ross Miller wird erst im Laufe der Woche aus den USA zurückerwartet, Maurice Pluskota und Jeremy Dunbar waren kurzfristig erkrankt: Ihre massiven Ausfälle konnten die Lions nicht kompensieren und zogen mit 70:80 bei den Seawolves in Rostock den Kürzeren.
3 Ausfälle beim Stammpersonal - kaum ein Fan hätte wohl vor der Partie auf die Lions gewettet. Trotz der Widrigkeiten hielten sie sich zu Beginn jedoch ganz gut: Vor allem Brandon Conley dominierte in der ersten Halbzeit phasenweise die Zone und schloss sicher ab. Schade, dass er früh in Foultrouble geriet - so blieb er bei insgesamt 14 Punkten.
Die Löwen hatten das erste Viertel sogar mit 22:19 für sich entschieden, allerdings begannen die Gastgeber ihrerseits im 2. Viertel nun erfolgreicher zu punkten und effizienter zu verteidigen. Es stand genau 33:33, als das Spiel zugunsten der Gastgeber zu kippen anfing. Und weil die Karlsruher in Hälfte 1 insgesamt lediglich einen von elf Würfen (9%) von jenseits der 6,75 Meter Linie im Korb der Hansestädter untergebracht hatten, und das 2. Viertel klar mit 25:13 an die Seewölfe gegangen war, führten diese nun zur Halbzeit mit 44:35.
Die Defense der von Exnationalcoach Dirk Bauermann trainierten Rostocker hatte sich im Laufe der Partie zudem immer besser auf die Löwen eingestellt, trotzdem waren Chancen da, das Spiel noch zu drehen. Wie beim 62:54, als es mehrere Fehlversuche der Gastgeber gab, die Lions jedoch ein ums andere Mal offensiv die falschen Entscheidungen trafen und keinen Profit aus den Rostocker Schwächen ziehen konnten.
Spielmacher Marcus Stroman fiel zwar immer mal mit schnellen Händen in der Verteidigung auf - insgesamt gelangen ihm 5 Stealths, offensiv ansonsten jedoch erschreckend harmlos - wie leider ein großer Teil seiner Mannschaftskollegen. Gut schlug sich Niclas Sperber, holte sich 7 Rebounds und avancierte mit 16 Punkten zum Topscorer der Löwen. Dass sich der Nachwuchsmann so einbringt, während mancher Leistungsträger vor allem konstant inkonstant erscheint - die Verantwortlichen haben sich das sicher anders vorgestellt.
Immer rund 10 Punkte Vorsprung für die Gastgeber in Hälfte 2, über 60:51 nach dem 3. Viertel zum 80:70 Endstand - mehr ging nicht gegen einen beileibe nicht übermächtigen Gegner.
Es wird nicht einfacher im Abstiegskampf: Am kommenden Samstag ist der Druck jetzt richtig da: Weil Schalke und Artland mittlerweile punktgleich mit den Lions sind, muss gegen Schlusslicht Ehingen gewonnen werden, will man nicht auf einen der drei Abstiegsplätze rutschen, zumal eine Woche später der Überflieger der Pro A, der ungefährdete Tabellenführer aus Chemnitz zu Gast ist. (wow)
Infos: Neben Sperber (16) und Conley (14) punkteten Daniel Norl (13), Coleman und Beck (je 8), Parker (6), Stroman (3) und Savic (2). - Am Samstag, 25. Januar, geht's ab 19.30 Uhr in der Karlsruher Europahalle gegen Ehingen - und am Samstag, 1. Februar, ab 19.30 Uhr in der Europahalle gegen Chemnitz.
Autor:Jo Wagner |
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