Karlsruher PSK Lions: Erneut nahe dran – aber wieder verloren
Knappe 69:74 Niederlage bei den Niners Chemnitz
Basketball. Der spielerische Aufwärtstrend bei den Lions hat sich auch in Chemnitz gegen den nun seit 11 Spielen in Folge siegreichen Spitzenreiter der Pro A fortgesetzt, doch für einen zählbaren Erfolg reichte es indes noch nicht ganz.
Wie vergangenen Mittwoch gegen Heidelberg (das „Wochenblatt“ berichtete online) begannen die Karlsruher erneut stark. Aggressiv in der immer besser werdenden Verteidigung und mit einem in der ersten Halbzeit unter dem Korb herausragenden Maurice Pluskota entschieden sie das erste Viertel für sich (21:16). Von den über 3.300 Zuschauern in Chemnitz staunten sicher nicht wenige über den forschen Auftritt der Badener, deren momentanes Manko im Laufe des zweiten Viertels langsam wieder sichtbar wurde: Die Würfe von außen fanden erneut zu selten ihr Ziel, und so ging der Spitzenreiter zum ersten Mal in Führung - 37:33 zur Halbzeit.
Im dritten Viertel ein ähnliches Bild: Viel Einsatz bei den Lions, gute Verteidigung, nur in der Offensive zu wenig Zählbares, wenn auch Jeremy Dunbar, zum ersten Mal seit Wochen wieder mit Einsatzzeit, zwei seiner insgesamt drei Versuche von jenseits der 6.75 m Linie versenken konnte. Zudem hatten sich die Gastgeber nun besser auf den mit insgesamt 17 Punkten erfolgreichsten Löwen, Mo Pluskota, eingestellt - 50:59 aus Sicht der Karlsruher nach dem dritten Viertel.
Auffällig die deutlich schnellere Ballrotation der Chemnitzer im Angriff: Ein ums andere Mal kreierten sie freie Würfe. Hier ist bei den neu formierten Löwen noch Luft nach oben, will man die Wurfquote von außen signifikant verbessern. Dafür stimmten erneut Einsatz und Wille: Genau wie gegen Heidelberg gaben sie nie auf und kamen im letzten Viertel tatsächlich zurück: 62:65 knapp drei Minuten vor Ende und gar 66:68 eine gute Minute vor Schluss. Jetzt aber zeigte sich die Cleverness des Tabellenführers, während sich bei den Lions die ein oder andere Unkonzentriertheit eingeschlichen hatte, Chemnitz ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen, gewann das enge Match schließlich mit 74:69. „Viel Energie, aber phasenweise schlechte Konzentration im 3. Viertel und in den letzten drei Minuten“, fasste Lions Coach Ivan Rudez auf der Pressekonferenz zusammen: „Wir müssen einen Weg finden, anzufangen, Spiele zu gewinnen.“ wow
Infos: Die Löwen belegen momentan als 14. den letzten Nichtabstiegsplatz der Pro A. Beim nächsten Heimspiel am 28. Dezember wird der FC Schalke 04 zu Gast in der Europahalle sein. Dazu verlosen wir wieder 5x2 Karten. Mail an gewinnen@suewe.de
Autor:Jo Wagner |
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