Tolle Moral der Karlsruher nach holprigem Start
KSC sichert sich den Klassenerhalt

Freude bei den Fans am Karlsruher Wildpark | Foto: jowapress.de
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  • Freude bei den Fans am Karlsruher Wildpark
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KSC. Auswärtssieg in Fürth - und gleichzeitig kann Nürnberg auch nicht in Kiel gewinnen. Der KSC springt am letzten Spieltag der Saison auf den 15. Tabellenplatz, einen Nichtabstiegsplatz - ist auch in der kommenden Spielzeit wieder in der 2. Bundesliga am Start! "Ich bin überglücklich", freut sich KSC-Abwehrrecke Daniel Gordon: "Das spricht auch wieder für die Moral der Mannschaft. Dazu bin ich auch Kiel dankbar, dass die wieder alles abgerufen haben. Dazu haben wir uns auch das Quäntchen Glück erarbeitet."

Aufstellung
Mit Uphoff, davor Thiede, Gordon, Kobald, Roßbach - in der Mitte Fröde, Gondorf, Wanitzek und im Sturm Djuricin, Hofmann und  Kother holte sich der KSC den Klassenerhalt! Eingewechselt wurden Ben-Hatira für Djuricin (72.), Gueye und Camoglu für Hofmann und Kother (81.) und Groiß für Wanitzek (89.)

Kein optimaler Beginn
Dabei fing es für die Karlsruher (heute in Schwarz mit badischen Farben) im so wichtigen Spiel in Fürth alles andere als gut an: Schon in der zweiten Minute lagen die Fürther in Führung - und kurz danach ging im "Fernduell" auch Nürnberg in Kiel in Führung. Dazu "meldeten" sich von hinten die "Verfolger" Wiesbaden und Dresden, die aber ob der schlechteren Torbilanz nur theoretische Chancen hatten. Der KSC fand zunächst überhaupt nicht so recht ins Spiel, war offensichtlich vom frühen Rückstand konsterniert und kam auch nicht mit dem Spiel der Fürther zurecht. "Aus einem eigenen Einwurf das Gegentor zu kassieren", das habe den KSC-Trainer "monstermäßig" genervt: "Denn danach haben wir einige Minuten gebraucht, um wieder ins Spiel zu finden." Das sei keine einfache Sache gewesen, das KSC-Spiel danach neu zu justieren, gab Eichner auf "Wochenblatt"-Anfrage zu: "Aber die Jungs haben ja gerade vor ein paar Tagen gesehen, wozu sie imstande sind." Übrigens hat das Team gemeinsam (mit Abstand) am Samstag das Werder-Spiel gesehen, was also machbar ist. Dann war klar, dass wir mit einem Ausgleichstreffer "zurück im Geschäft sind - und das haben die Jungs dann fantastisch gemacht!"

Trainer Eichner lobt sein Team
"Wir sind alle sehr glücklich", freute sich nach dem Abpfiff KSC-Trainer Christian Eichner: "Obwohl wir denkbar schlecht ins Spiel gekommen sind! Erster Angriff des Gegners - und wir liegen zurück, dazu führten Wiesbaden und auch Nürnberg. Es lief alles gegen uns. Was dann aber passierte, ist ein Paradebeispiel dieser Mannschaft. Sie hat nicht den Glauben verloren, ist an ihre Grenzen gegangen." In der 21. Minute der Ausgleich, aber zunächst wurde kein Druck aufgebaut, so dass Fürth sein Spiel machen konnte. Erst kurz vor der Halbzeit gab es wieder gute Chancen für die Karlsruher. "Es darf nicht sein, dass wir wieder so ein frühes Tor kassiert haben", so Gordon, der zugab, längst die "KSC-DNA" zu haben: "Das darf einfach nicht passieren, aber wie so oft in dieser Saison hat uns dann die Moral wieder gerettet. Wir haben an uns geglaubt!"

In der Halbzeitpause war die Vorgabe klar: Der KSC muss die Führung machen, "erst danach schauen wir auf die anderen Plätze", so Eichner bestimmt: "Ob Auftreten des Teams, Führung oder das Verteidigen zum Schluss: Ich bin stolz auf meine Mannschaft!" Das Ergebnis aus Kiel (der Ausgleich) habe dann nochmals Kräfte freigesetzt. "Da fehlen mit doch etwas die Worte", so Eichner bewegt auf der Pressekonferenz danach.

2. Halbzeit war ein munteres Spielchen
Denn nach dem Wechsel zahlte sich das aus! In der Kabine gab es die ein oder andere "Feinjustierung" durch das Trainer-Team am Spiel - und das machte sich bemerkbar. Fürth wollte mitspielen, der KSC den Sieg mit aller Gewalt - und so wurde es ein munteres Spielchen mit Chancen auf beiden Seiten! In der 62. Minute gab es - aus Fürther Sicht umstritten - einen Elfer für den KSC. Philipp Hofmann hatte wieder einmal die Nerven, packte das Ding sicher zur 2 zu 1-Führung ein! Dazu kam die freudige Nachricht, dass Kiel gegen Nürnberg ausgeglichen hatte! Der KSC war nun 15. in der Tabelle, hatte Nürnberg überholt!

Fürth versuchte alles in den 95 Minuten des Spiel, doch der KSC stand sicher, wartete auf Konter - und hatte dabei noch eine gute Chance. Hin und wieder waren die KSC-Fans aber auch im Stadion zu hören, denn einige waren doch nach Fürth mitgereist! "Die haben wir auch im Stadion gehört", freut sich Gordon: "Jede Art der Unterstützung tut in einer solchen Situation gut!" "Dieser Klassenerhalt ist auch für unsere Fans", so der KSC-Trainer: "Wir freuen uns auch wieder auf die Spiele mit ihnen!"

Fans bereit für die Feier
Abpfiff - und dann das Warten auf das Ergebnis aus Kiel: "Das waren aufregende Minuten", so der Trainer, der aber betont, dass diese gezeigte Gemeinschaft, das Miteinander, der Weg des KSC sei - für die kommenden Jahre!

"Am Ende hat es mit dem Torverhältnis gereicht! Wir sind überglücklich", so Hofmann - der KSC-Tor-Garant: "Gerade nach diesem Nackenschlag nach 2 Minuten. Wir sind aber zurückgekommen und haben am Ende gut verteidigt!" nachgefragt, ob er beim Elfer nervös war - in solch einem entscheidenden Spiel? "Ich war schon angespannt, vergangene Woche zwar auch schon, aber heute besonders. Aber ich habe ihn gut ausgekuckt - und dann haben wir alle zum Schluss gut verteidigt", so Hofmann, der sich in Sachen Vertrag noch keine Gedanken machte: "Heute wird gefeiert!" Und danach stand das Feiern (sichtbar) an: "Diesen Tag werden wir genießen", schmunzelte Gordon vielsagend! Da wusste er nicht, dass auch viele auf dem Weg in den Wildpark waren!

In der Schalte beim SWR bekam dann Eichner auch die obligatorische Bierdusche ab, dazu kam die Mannschaft quasi aus der Kabine, schlich sich von hinten an ... und machte den Trainer nass!

Das "Wochenblatt", langjähriger Medienpartner des KSC, gratuliert herzlich - und freut sich auf die kommende Spielzeit, in der 2. Bundesliga!

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Freude bei den Fans am Karlsruher Wildpark | Foto: jowapress.de
Auch ohne Fans ist der KSC momentan präsent | Foto: Archiv jowapress.de
Autor:

Jo Wagner

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