Durchwachsene Leistung der Karlsruher
Mit einem 2 zu 2 gegen Rostock geht der KSC in die Winterpause
Karlsruhe. Sagen wir es mal so: Unterm Strich war es eine gute erste Halbserie, die Blau-Weißen haben den frühen Rückstand gegen die Norddeutschen im Karlsruher Wildparkstadion schnell verdaut, das Spiel mit zwei Toren (Gordon und Hofmann) rumgerissen, doch sie haben es gegen Rostock versäumt, ihr Konto mit mehr Punkten zu füllen.
Chancen waren da, der KSC war aber nicht bissig und vielleicht nicht konzentriert genug, das Spiel hier schon frühzeitig zu entscheiden. Es kommt, wie es im Fußball oft kommt, der KSC wird hinten reingedrückt, der Gegner kommt, die Befreiungsschläge sind nicht konzentriert, die Konter zu ungenau … und dann kommt der Ausgleich! „Es war ein wildes Spiel“, befand Gästetrainer Jens Härtel, aber in der Pause sei ihm klar gewesen, dass da „noch etwas geht“. Offensiv hat Rostock seine Chancen gehabt, mitunter auch Glück gehabt, weil der KSC „seine Chancen nicht nutzte“. Aber mit dem Ergebnis sei er zufrieden.
Trainer Christian Eichner vertraute zunächst Gersbeck / van Rhijn, Gordon, Kobald, Heise / Breithaupt, Gondorf, Wanitzek, Cueto, Schleusener / Hofmann, später kamen Kother für Cueto und Marino (Profidebüt für den Youngster) für Breithaupt. „Ein ähnlicher Verlauf wie gegen Heidenheim“, so Eichner, "liegen gleich wieder zurück, kommen zum Glück schnell zum Ausgleich, finden aber kaum Ruhe danach. Wir haben zu unsauber gespielt, keinen guten Fußball gespielt, haben den Gegner nicht vor große Probleme gestellt."
Beim 2 zu 2 war eben zu vieles Stückwerk, über 90 Minuten durchaus eine durchwachsene Leistung, so dass unterm Strich ein gerechtes Unentschieden auf dem Ergebniszettel steht. „Wir haben in der 2. Halbzeit nicht mehr richtig ins Spiel gefunden“, grübelte KSC-Torjäger Philip Hofmann: „Wir kamen nicht mehr richtig hinten raus, haben dazu unsere Konter unsauber gespielt. Doch insgesamt ist die erste Serie trotzdem positiv gelaufen. Wir haben mitunter super Spiele gemacht in der Vorrunde, aber trotzdem wollten wir mit einem Sieg in die Pause gehen. Leider ist das nicht gelungen.“
In der Tat, der KSC kam eher schwerfällig aus der Kabine, verpasste es, den Sack zuzumachen – und mit einem Dreier in die Winterpause zu gehen! „In der 2. Halbzeit wurde es leider nicht wirklich besser“, so Eichner: Nicht ruhig genug, zu ungenau.„Dass dann der Ausglich noch fällt, war ein verdienter Ausgleich. Insgesamt war das Spiel richtig wild, stellenweise auch interessant. Dazu ein gutes Lehrbeispiel – auch in Sachen Handspielauslegung“, betonte der KSC-Trainer.
„Wir haben eine ordentliche erste Phase der Saison gehabt, von mangelnder Konstanz, aber es fehlt uns ein Tick, um Platz 6 bis 9 etwas mehr zu ärgern“, so Eichner, der dabei auch die verletzten Spieler erwähnte. Jetzt gelte es, erst einmal Ruhe zu finden, sich dann zu sammeln und zu konzentrieren für die zweite Serie, die der KSC dann hoffentlich wieder mit „größerer Kapelle“ angehen kann.
Winterpause
Ab dem 2. Januar geht’s dann wieder los für die Blau-Weißen, „wegen all der Verletzten“, deshalb erst der Start im Jahr 2022. Und was hat sich die Mannschaft vorgenommen für die zweite Serie der Saison? „Wir müssen an unseren Schwächen arbeiten, wir bekommen eindeutig zu viele Gegentore. Aber das werden wir ändern, da mache ich mir keine Sorgen“, so Hofmann, der in Sachen Vereinswechsel nichts äußerte, „erst einmal abschalten jetzt. Das haben wir uns verdient.“ Ins Trainingslager geht's Anfang Januar dann in die südliche Sonne, nach Estepona in der Nähe von Malaga.
Am 15. Januar geht die zweite Serie dann wieder los, auswärts in Darmstadt.
Autor:Jo Wagner |
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